Gaisreuth – kein Wasser, aber LTE

Gaisreuth, Lauf a.d.P., November 2021

Ich versuche zur Zeit jeden Ort, ja Weiler im Landkreis Nürnberger Land einmal aufzusuchen. Ich will den Landkreis wirklich gesehen haben, wenn er nächstes Jahr 50 Jahre alt wird. Das führt einen schon in manchen Winkel. In der Nähe von Oedenberg gibt es den Einödhof Gaisreuth, der zur Kreisstadt Lauf a.d.P. gehört und deshalb sogar eine Bushaltestelle hat. Wobei ein Bus dort natürlich nicht vorbeikommt und sich ehrlicherweise wohl nur ein/zweimal im Jahr ein Anrufsammeltaxi hin verirrt. Strom gibt es auch, eine Wasserleitung allerdings nicht. Aber LTE funktioniert! Und historisch ist der Hof wohl auch: „Die erste Erwähnung geht in das Jahr 1287 zurück.“ sagt Wikipedia. Besuchen muss man es wahrscheinlich trotzdem nicht. Da empfiehlt sich eher der Nachbarort Oedenberg mit seinen Lokalen.

Gaisreuth, Lauf a.d.P., November 2021
Gaisreuth, Lauf a.d.P., November 2021
Gaisreuth, Lauf a.d.P., November 2021

Leonhardi in der Kapellenruine

Kapellenruine „zum heiligen Baum“, Arzlohe, Pommelsbrunn, im Herbst, Oktober 2021

Da lese ich doch heute, dass morgen am Samstag 6.11.21 um 15.00 Uhr in der Kapellenruine „zum heiligen Baum“ bei Arzlohe ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert wird. Eine gute Gelegenheit die Bilder der Arzloher Kapellenruine zu posten, die ich vor drei Wochen gemacht hatte, als die Bäume noch etwas grüner waren.

Kapellenruine „zum heiligen Baum“, Arzlohe, Pommelsbrunn, im Herbst, Oktober 2021

Die Kapellenruine, Arzlohe ist ein Gemeindeteil von Pommelsbrunn im Nürnberger Land, ist zu jeder Jahreszeit ein Ziel.

Arzlohe, Pommelsbrunn, im Herbst, Oktober 2021
Arzlohe, Pommelsbrunn, im Herbst, Oktober 2021

Viele Wanderwege (siehe Bild unten) führen direkt daran vorbei und das Dorf liegt traumhaft eingebettet auf der Hochfläche zwischen Happurg und Pommelsbrunn, also zwischen dem Albachtal und dem Högenbachtal. (Kleiner Tipp am Rande: Von dort erreicht man relativ ebenerdig die Houbirg und wer es mit Anstiegen will, dem sei der 1000hmr Weg empfohlen)

Wandertafel an der Kapellenruine „zum heiligen Baum“, Arzlohe, Pommelsbrunn, im Winter, Januar 2021

Übrigens, nicht erschrecken dass auf ein paar Bildern Schnee liegt, soweit ist es bei uns noch nicht. Am Samstag könnte es sogar recht schön werden. Diese Bilder entstanden im Januar des Jahres – Winterbilder waren gefragt. Denn bekannt ist die Kapellenruine vor allem wegen der Waldweihnacht, die dort immer am 21.12. gefeiert wird.

Kapellenruine „zum heiligen Baum“, Arzlohe, Pommelsbrunn, im Winter, Januar 2021
Kapellenruine „zum heiligen Baum“, Arzlohe, Pommelsbrunn, im Winter, Januar 2021

So sagt es zumindest die Webseite der Gemeinde Pommelsbrunn. Dass nun an St. Leonhard ein Gottesdienst gefeiert werden soll, ist eine Premiere, zumindest in unserer Zeit. Denn „Leonhardi“ wird ja in erster Linie im katholischen Oberbayern gefeiert. Man kennt die Bilder der berittenen Trachtenträger. Sollte also jemand wie dort mit dem Pferd zur Ruine kommen, wird das sicher auch nicht wundern. „Alpig“ wird es wohl auch auf der Alb, denn es werden die „Vogelhörner“ der Vogelhorn-Berg-Musik, die selbst gebauten „Alphörner“ von Robert Vogel, erklingen. 

Kapellenruine „zum heiligen Baum“, Arzlohe, Pommelsbrunn, im Winter, Januar 2021

Was macht der Frankenalbfotograf in der Oberpfalz?

Marterl bei Eispertshofen, Pilsach, Landkreis Neumarkt, Oberpfalz – Oktober 2021

Was macht der Frankenalbfotograf in der Oberpfalz?

Dazu muss man ein wenig die Geografie der Frankenalb erklären. Wer im Landkreis Nürnberger Land lebt, denkt ja immer das ist die Frankenalb. Ja, unser Landkreis ist auch in der Frankenalb, aber die Fränkische Alb, oder Frankenalb ist viel mehr: Sie beginnt im Südwesten bei Donauwörth, wo sie an die Schwäbische Alb grenzt. Dann verläuft sie nach Osten, fast bis nach Regensburg. Zwischen Regensburg und Neumarkt in der Oberpfalz macht sie den Knick nach Norden, wobei Naab und Vils in etwa die Ostgrenze bilden. In dem Bereich nennt man die Frankenalb üblicherweise Oberpfälzer Jura. Ab hier läuft die Alb nach Norden und leicht in Richtung Nordwesten zurück über Hersbruck, Pegnitz und Hollfeld bis etwa Lichtenfels/Staffelstein. Im Nördlichsten Bereich schliesslich wird sie Fränkische Schweiz genannt. Aber alles zusammen bildet die Frankenalb. Sie berührt in ihrem Verlauf übrigens fünf der sieben Bayerischen Regierungsbezirke. All das war aber am Sonntag nicht der Grund für meinen Ausflug in den Nachbarlandkreis, es war einfach das schöne Wetter.  

Die Hutanger in Steinensittenbach

Hutanger, Steinensittenbach, Kirchensittenbach, Juni 2021

Kürzlich wurde der neue Hutangerweg im Sittenbachtal eröffnet. Dort kann man nun auf zwei Schleifen, die beide in Kirchensittenbach an der Schule starten, ein paar unserer schönsten Anger „erwandern“. Die Nordschleife mit etwa 15 Kilometern führt am Walchanger (Fotos) in Steinensittenbach entlang.

Hutanger, Steinensittenbach, Kirchensittenbach, Juni 2021

Im Ort lohnt sich auch der kleine Abstecher zum „Schönen Anger“ von dem das Bild des alten Obstbaumes stammt. Hier dürfen Rinder noch Rinder sein und gleichzeitig dafür sorgen dass die Artenvielfalt, die die Hutanger auszeichnet, erhalten bleibt.

Hutanger, Steinensittenbach, Kirchensittenbach, Juni 2021

Wer sich dafür interessiert, viel Infos gibt es auf hutanger.de. Die Hutanger zählen, so heisst es dort, „zu den Höhepunkten der Kulturlandschaft in Franken“. Ich fotografiere die Anger in der Hersbrucker Schweiz nun schon seit über 15 Jahren, da kommt einiges an Bildmaterial zusammen.

Hutanger, Steinensittenbach, Kirchensittenbach, Juni 2021
Hutanger, Steinensittenbach, Kirchensittenbach, Juni 2021

Der Hutangerweg im Sittenbachtal ist gekennzeichnet mit einem Wanderzeichen aus Holz mit Doppelschleife. Das PP darunter (siehe Foto unten) bezeichnet übrigens den etwa 100 km langen Paul-Pfinzing-Weg. Die Markierung ist dem Nürnberger Kartographen Paul Pfinzing d.Ä. gewidmet. Er hat 1594 den Pfinzing-Atlas, ein Kartenwerk über die 1505 erworbenen Gebiete der Reichsstadt Nürnberg angelegt. Die Markierung folgt der Grenze des damaligen Nürnberger Pflegamts Hersbruck mit ihren historischen Grenzsteinen.

Wanderzeichen für Hutangerweg und Paul-Pfinzing-Weg.

Der Kaugummiautomat

Kaugummiautomat und Fachwerkdetail, Tauchersreuth, Lauf a.d.Peg., Mai 2021

Immer wenn ich an solchen Kaugummiautomaten vorbeikomme, frage ich mich ob der Inhalt so alt ist wie die Dinger selbst. Aber scheinbar werden sie immer noch genutzt und damit auch befüllt. Vielleicht ist das ja in kleinen fränkischen Dörfern, neben dem Zigarettenautomaten für die Älteren,  das einzige Vergnügen. Es gibt ja kaum noch eine Dorfwirtschaft mehr, geschweige denn einen Dorfladen.

Eichenanger in Gersberg

Eichenanger, Gersberg, Leinburg, Mai 2021

Typisch für die Landschaft der Frankenalb sind die alten Anger, Weideflächen für die Rinder, Gänse oder Schweine des jeweiligen Ortes. Der alte Eichenanger am Ortsrand von Gersberg wird heute nur noch von Wanderschäfern mit ihren Schafen beweidet. Kühe beweiden nur den unteren, großen Bereich des Hutangers, die „Kirchlohe“, weil sie dort eingezäunt werden können. 

Eichenanger, Gersberg, Leinburg, Mai 2021
Eichenanger, Gersberg, Leinburg, Mai 2021
Eichenanger, Gersberg, Leinburg, Mai 2021

Die Leuchtende im Naifertal

Blühende Obstbäume und eine Kirche vor Frühlingsmischwald
Blühende Obstbäume und Kirchturm
St. Helena, Simmelsdorf, Nürnberger Land, Mai 2021

St. Helena, die „Leuchtende“, was wurde nicht alles nach ihr benannt. So auch das kleine Dörfchen im Oberen Naifertal, einem Seitental des Schnaittachtales, in dem sich noch ein paar Mühlräder drehen. Dort „leuchtet“ auch die kleine Kirche gleichen Namens. Übrigens evangelisch, trotz des Namens der katholischen Heiligen und Mutter des späteren Kaisers Konstantin. Besonders schön hat sie zur Zeit der Obstbaumblüte geleuchtet. Die Kirche feiert in diesem Jahr ihr 600jähriges Bestehen und stand bis zum Jahr 2000 unter dem Patronat der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher.

Blühende Obstbäume
Blühende Obstbäume über St. Helena, Simmelsdorf, Nürnberger Land, Mai 2021

Die Tourismusabteilung des Nürnberger Landes hat mich bei Instagram darauf hingewiesen, dass man dort sehr schön wandern kann und St. Helena Teil des Hüttenbacher Rundweges ist. Richtig, Simmelsdorf ist sogar gut mit dem VGN, also der Deutschen Bahn erreichbar. Den Hüttenbacher Rundweg findet man beim Fränkischen Albverein als Weg 077 (Rotring). Nicht nur im Frühjahr lohnenswert, sondern sicher auch als Herbstwanderung sehr schön.

Ein Büschel blühender Schlüsselblumen
Schlüsselblumen bei St. Helena, Simmelsdorf, Nürnberger Land; Mai 2021
Blühende Obstbäume und eine Kirche vor Frühlingsmischwald
St. Helena, Simmelsdorf, Nürnberger Land, Mai 2021

Night of Light 2020 – Alarmstufe Rot für die Veranstaltungsbranche

Gestern Abend war die „Night of Light“ – eine Aktion, um die Öffentlichkeit und die Politik auf die Misere der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen. Zwei Zitate von der Webseite des Aufrufes zur Teilnahme: „Ein flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft“ … Ein leuchtendes Mahnmal und ein flammender Appell der Veranstaltungs-Wirtschaft zur Rettung unserer Branche, die echte Hilfe anstelle von Kredit-Programmen benötigt!“ Über 9000 Veranstaltungsorte in ganz Deutschland, teilweise auch darüber hinaus, waren rot illuminiert. Auch in Nürnberg haben sich viele Orte und Firmen beteiligt. Natürlich denkt man da zuerst an Orte wie das Stadion oder die Messe, aber es sind eben auch die Kleinen wie „der Hirsch“, oder der „Z-Bau“, die betroffen sind. Und, was oft vergessen wird, der ganze „Rattenschwanz“ an Freien, die an der Branche hängen. Vom Catering bis zur Cloreinigung, vom Licht- oder Tontechniker bis zum Eventfotografen. Deshalb musste auch ich dahin und deshalb war ich zuerst natürlich bei einem meiner Hauptauftraggeber, der NürnbergMesse, die die Messehalle 3A in Rot erstrahlen liessen.

Messehalle 3A der NürnbergMesse
Messehalle 3A der NürnbergMesse
Suchbild: Wenn der Feldhase mal eben vorbeischaut – Messehalle 3A der NürnbergMesse

Ganz um die Ecke der Messe sind auch die weiteren „Großen“ in Nürnberg, das Stadion und die Arena. Auch die beiden habe ich in der „Blauen Stunde“ noch geschafft. Von der Allianz-Arena in München ist man das ja gewohnt, dass sie in Rot erstrahlt. Beim Max-Morlock-Stadion ist das eher selten der Fall.

Arena Nürnberger-Versicherung
Max-Morlock-Stadion, Nürnberg
Max-Morlock-Stadion, Nürnberg

Vom Fußballstadion zum „Musiktempel“ – Der „Hirsch“ war mein nächstes Ziel. Leider war das Tor verschlossen, deshalb war nur ein Foto des ziemlich blauen Eingangs möglich. Drinnen haben die Gläser geklungen und die Musik lief – Ohne Besucher – passt ja auch zur Situation und dem Grund des Abends. Draußen hingen noch die Plakate der abgesagten Veranstaltungen.

Der Hirsch

Auf dem Weg zum Hirsch fielen mir rote Fenster auf, die sonst sicher nicht so aussehen, die Eventlocation Loftwerk. Und die Hotelpreise im IBIS im gleichen Gebäude waren auch schon mal höher. Inzwischen war es schon Nacht und das blaue Licht kam aus der Nachbarschaft.

Eventlocation, Loftwerk, Nürnberg
Z-Bau

Sehr beeindruckend war die Illumination des Z-Bau, mit dem passenden Branding. Da musste ich in der Bildbearbeitung ein wenig schrauben, um das allerletzte Blau des Himmels noch zu bekommen. Mein Abschluss war die Kongresshalle am Dutzendteich. Ich hatte auf Reflektion im Wasser gehofft, bei einem Blick von der anderen Seeseite. Aber die angestrahlte Fassade des Flügels der Nürnberger Symphoniker mit dem Musiksaal und dem Zugang zum Serenadenhof war leider nur „von Land aus“ zu sehen.

Nürnberger Symphoniker, Musiksaal Kongresshalle/Serenadenhof

Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Aktion auch ein wenig Erfolg bringt und die darbende Branche sich so etwas in Rampenlicht der Öffentlichkeit spielen konnte. Nicht dass die Lichter, die an dem Abend so schön Rot strahlten, nur ein letztes Aufblitzen der Leistung vieler „kleiner“ Veranstaltungsmacher war.

Die Zukunft jedenfalls ist derzeit noch recht „unscharf“!

Messehalle 3A der NürnbergMesse – auch in der Unschärfe ein Hingucker

Corona-Krise in Hersbruck – Update 8

Gottesdienst in Kirchensittenbach, Sonntag, 17.05.2020

An diesem Wochenende durften bei uns erstmals wieder Gottesdienste gefeiert werden. Nur wenige Gemeinden haben auch wirklich gleich am Sonntag begonnen. Kirchensittenbach war eine von Ihnen. Der Gottesdienst war im Freien, auch wenn die Auflagen für alle Gottesdienste, also auch auch draußen gelten. Unter anderem maximal 50 Personen, mit 2m Minimalabstand (hier gilt für außen 1,5m), Maskenpflicht und der Pfarrer mit großem Abstand zur Gemeinde, weil ohne Maske.

Die folgenden beiden Bilder sollen einmal den Unterschied zeigen, wenn man mit Weitwinkelobjektiv die gesamte Szenerie zeigt und vom (fast) gleichen Standpunkt eine Aufnahme mit dem Teleobjektiv. Hier entsteht der Eindruck einer viel größeren „Nähe“ der Teilnehmer untereinander. Ein Effekt der in diversen Medien immer wieder zu Diskussionen führt, wie „nah denn da wieder die Leute beieinander waren“ – obwohl der Abstand gewahrt war. Also nur ein optischer Effekt, den man, ohne selbst dabei gewesen zu sein, gar nicht beurteilen kann anhand von manchen Fotos.

Gottesdienst in Kirchensittenbach, Sonntag, 17.05.2020 – Teleobjektiv
Gottesdienst in Kirchensittenbach, Sonntag, 17.05.2020 – Weitwinkelobjektiv

Was ist seit meinem letzten Eintrag alles geschehen? Die Maskenpflicht beim Einkauf in Geschäften wurde eingeführt. Das was vorher nur empfohlen war ist nun für alle Pflicht. Mitarbeiter und Kunden haben Mund-Nasenbedeckungen (Masken) zu tragen. Dementsprechend die Angebote auch in Geschäften wo man es nicht vermutet.

Altensittenbach, 30.04.2020
Schaffest in Hersbruck, 04.05.2014

Dieses Bild stammt vom Schaffest und verkaufsoffenen Sonntag in Hersbruck im Jahr 2014. Ich habe versucht ein ähnliches auch heuer am geplanten Schaffest-Sonntag, dem 3. Mai 2020 zu machen:

Innenstadt Hersbruck am Sonntag des geplanten Schaffestes, 02.05.2020
Innenstadt Hersbruck am Sonntag des geplanten Schaffestes, 02.05.2020

Weil es gar so schön war haben sich doch einige Menschen wenigstens ein Eis geholt. Den Mundschutz darf man, wenn man das Geschäft wieder verlassen hat, zum Schlecken natürlich ablegen.

Der Eisladen in Hersbruck, 02.05.2020

Das jährliche „Schaffest“ bedeutet im Deutschen Hirtenmuseum Hersbruck Hochbetrieb und einen guten Teil der Jahreseinnahmen. Hier ein Bild von 2016. Ich dokumentiere das Leben in unserer Stadt ja regelmäßig.

Schaffest im Hirtenmuseum, Hersbruck, 01.05.2016

So sah der Innenhof des Hirtenmuseums am ersten Sonntag im Mai im Jahr 2020 aus – Einnahmen? Wer also Spenden möchte – es gibt einen Förderverein.

Innenhof des Hirtenmuseums am Sonntag des Schaffestes, 02.05.2020

Da ich derzeit viel draußen in der Natur bin, kann ich hier auch noch einen echten Dorfspielplatz nachreichen, am Tag vor der Wiederöffnung der Spielplätze. Interessant wäre hier die Anzahl der Kinder, die diesen Spielplatz im kleinen Dorf Heldmannsberg an einem normalen Wochentag besuchen. Aber jetzt ist er ja wieder offen.

Spielplatz in Heldmannsberg, Pommelsbrunn; 05.05.2020
Hersbruck, Wassertor, Storchenpaar; 10.05.2020

Wer die Ruhe in der Stadt wohl so richtig genossen hat, war ein Storchenpaar auf unserem Wassertor. Hier bin ich gespannt wie es mit Nestbau und Nachwuchs weitergeht, nachdem jetzt die Segelflieger wieder im Landeanflug über die Stadt und das Wassertor sausen.

Hersbruck, Wassertor, Storch bringt Nistmaterial; 10.05.2020
Behringersdorf, Start zur zweiten Etappe, Landkreislauf 2017, 29.04.2017;

So wie 2017 hier am Sportplatz in Behringersdorf, hätte es an diesem Wochenende an vielen Orten im Landkreis ausgesehen, wenn die einzelnen Etappen des diesjährigen Landkreislaufes gestartet wären. Als Beispiel habe ich mir den Startpunkt der geplanten ersten Etappe 2020 ausgesucht. Entenberg um 7 Uhr morgens. Ohne Landkreislauf – beschaulich wie immer. Hier, zwischen Feuerwehr und Kirche wäre der Start gewesen.

Entenberg, Samstag, 16.05.2020, 07.00 Uhr, Startpunkt zum geplanten diesjährigen Landkreislauf

Gott sei Dank gibt es Dinge, die trotz Corona so sind, wie sie immer sind, na ja zumindest fast. Die Kühe durften auch heuer wieder aus dem Stall auf die Weide. Seit November waren sie „eingesperrt“ in Steinensittenbach im Stall. Jetzt darf die Herde des Naturschutzzentrums Wengleinpark wieder ihrer Aufgabe nachkommen – die Hutanger der Hersbrucker Alb abzuweiden.

Rinderherde des Naturschutzzentrums Wengleinpark in Steinensittenbach; 14.05.2020

Nach einem ersten „an die frische Luft und frisches Gras gewöhnen“ direkt am Hof, führt der Gebietsbetreuer für Hutanger, Rainer Wölfel, die Herde auf den Anger am Dorf.

Erster Austrieb der Rinderherde des Naturschutzzentrums Wengleinpark in Steinensittenbach; 14.05.2020

Ein wenig „Corona-Gefühl“ kam aber dann doch auf: Mit „Abstand“ beantwortet Rainer Wölfel die Fragen anwesender Kuhpaten.

Erster Austrieb der Rinderherde des Naturschutzzentrums Wengleinpark in Steinensittenbach; 14.05.2020

Und was passt besser als „schöner“ Abschluss dieses Blogposts, als das Bild der glücklichen Kühe auf der Weide im Steinensittenbacher Anger.

Rinderherde des Naturschutzzentrums Wengleinpark in Steinensittenbach; 14.05.2020

KZ Flossenbürg – 75 Jahre nach der Befreiung

Am 23. April 1945 erreichten US Soldaten das KZ Flossenbürg bei Weiden. Am Wochenende sollten etwa 20 Überlebende und hunderte von Angehörigen nach Flossenbürg kommen, um den 75. Jahrestag der Befreiung des KZs zu würdigen und der Toten zu gedenken. Corona hat das verhindert. Gestern war nun „Stilles Gedenken“ mit der Bayerischen Landtagspräsidentin Ilse Aigner, dem Direktor der Bayerischen Gedenkstätten, Karl Freller und dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Dr. Jörg Skriebeleit. Drei Menschen statt wohl über tausend. Ein paar Bilder von gestern.

V.l.n.r.: Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten; Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg; Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages; im Hintergrund das Gebäude der ehemaligen Kommandantur.
V.l.n.r.: Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten; Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages laufen über den ehemaligen Appellplatz entlang der Flaggen der Nationen die Gefangene in Flossenbürg hatten.
V.l.n.r.: Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages; Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten; Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg;
V.l.n.r.: Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten; Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages; Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg; im Hintergrund das Gebäude der ehemaligen Kommandantur und die Flaggen der Nationen.
V.l.n.r.: Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg; Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages; Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten;
V.l.n.r.: Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten; Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg; Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages
V.l.n.r.: Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten; Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg; Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages
Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages beim „stillen Gedenken“.
V.l.n.r.: Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten; Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages; Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg;
Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages und Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten; im Hof des Arrestbaus.
Rosen auf einem Gedenkstein im „Tal des Todes“. 23. April 2020, 75. Jubilaeum, Tag der Befreiung des KZ Flossenbuerg, im Hintergrund Aschenpyramide und Kapelle
Rosen auf einem Gedenkstein im „Tal des Todes“. 23. April 2020, 75. Jubilaeum, Tag der Befreiung des KZ Flossenbuerg, im Hintergrund das Krematorium und ein Wachturm.
Kränze von Bund und Freistaat im „Tal des Todes“. 23. April 2020, 75. Jubilaeum, Tag der Befreiung des KZ Flossenbuerg, im Hintergrund das Krematorium, die Aschenpyramide und ein Wachturm.