Oben auf dem Nuschelberg

Sonnenuhr
Hallerschlösschen, Nuschelberg, Lauf an der Pegnitz, Nürnberger Land, Mai 2021

Um im „Hallerschlösschen“ in Nuschelberg fränkisch zu speisen, muss man nicht beim Schlossherrn eingeladen sein. Seit etwa 200 Jahren ist der ehemalige Herrensitz wohl schon ein Gasthof. Über die Qualität kann ich nichts sagen, als ich im Mai zum Fotografieren dort war, hatte das Lokal Coronabedingt geschlossen. Schön ausgesehen hat es jedenfalls und liegen tut es eh traumhaft, dort oben auf dem Nuschelberg bei Lauf a. d. Pegnitz. Ältester Teil des „Schlösschens“ ist ein quadratischer Sandsteinturm an dessen Südseite diese Sonnenuhr die schönen Stunden anzeigt und dessen Fensterläden die Nürnberger, die fränkischen Farben rot und weiß tragen. Auch dieser Herrensitz war einmal im Besitz der Haller von Hallerstein, weshalb es auch heute noch den Namen trägt. Wer sich hier noch weiter informieren will, findet die Geschichte wie die aller Herrensitze um Nürnberg auf Herrensitze.com

Hallerschlösschen, Nuschelberg, Lauf an der Pegnitz, Nürnberger Land, Mai 2021
Hallerschlösschen, Nuschelberg, Lauf an der Pegnitz, Nürnberger Land, Mai 2021

Instameet im Nürnberger Land

Steinerne Stadt; Karstkundlicher Wanderpfad, rund um Neuhaus/Pegnitz; Juni 2020

Nächste Woche ist ein erster Instameet bei uns im Landkreis, der #InstaMeetFranconia_NürnbergerLand, veranstaltet von den @igersfranconia, dem @frankentourismus und dem @nuernberger.land. Dann geht’s zur Steinernen Stadt, in die Maximiliansgrotte, nach Lungsdorf und auf den Hirtenberg von Hartenstein. Lauter schöne Ziele. Bewerben kann man sich leider nicht mehr, die Tour ist bereits voll besetzt. Um den Teilnehmern die Fahrt ein wenig schmackhaft zu machen, zeige ich heute schon mal einen Eindruck von der Steinernen Stadt bei Neuhaus/Pegnitz. Ehrlicherweise liegt die Steinerne Stadt ja bereits auf dem Gebiet des Nachbarlandkreises @ambergsulzbacherland. Sie ist aber Teil des Karstkundlichen Wanderpfades der VGN, der wiederum bei uns startet und dann Landkreisübergreifend läuft, sogar Bezirksübergreifend zwischen Mittelfranken und der Oberpfalz und damit natürlich auch Sprachgrenzübergreifend ;-). Alles etwas kompliziert und deshalb hat man im oberen Pegnitztal auch die „Frankenpfalz“ ins Leben gerufen. Wie auch immer, vor allem ist die Steinerne Stadt einen Besuch wert, egal ob Franke, Oberpfälzer oder anderes. 

Steinerne Stadt; Karstkundlicher Wanderpfad, rund um Neuhaus/Pegnitz; Juni 2020
„Whisky Bar“, Kletterroute im Frankenjura; Schwierigkeit 7; Steinerne Stadt; Juni 2020

Da ich keine Klettererfahrung besitze, konnte ich nicht überprüfen, ob es am Ende der Route „Whisky Bar“ selbige gleichen Namens auch wirklich gibt. Aber der Einstieg ist schon mal vielversprechend.

Wurzel an Felsen – Steinerne Stadt; Juni 2020

Glanz und Elend

Schloss Weiherhaus, Feucht, Nürnberger Land, Mai 2021

Wie überall so liegen auch im Nürnberger Land „Glanz und Elend nahe beieinander“. Zum Ortsgebiet von Feucht gehört der Herrensitz Schloss Weiherhaus. Das Schloss, ursprünglich im Besitz der Haller, ist seit 1472 im Besitz der Familie Grundherr von Altenthann und Weiherhaus, wurde 1761 neu aufgebaut und ist noch immer Stammsitz der Familie. Welche Familie allerdings in dem kleinen Bauernhäuschen hinter dem Schloss ihren Wohnsitz hatte ist mir leider nicht bekannt. Schön ist es trotz Verfallserscheinungen allemal, den passenden fränkischen Steinbackofen gibt es auch noch. 

Altes Baurnhaus, Weiherhaus, Feucht, Nürnberger Land, Mai 2021
Altes Baurnhausensemble, mit Scheune und Steinbackofen, Weiherhaus, Feucht, Nürnberger Land, Mai 2021
Scheune und Handpumpe, Weiherhaus, Feucht, Nürnberger Land, Mai 2021
Steinbackofen, Weiherhaus, Feucht, Nürnberger Land, Mai 2021
Stalltür an Bauernhaus, Weiherhaus, Feucht, Nürnberger Land, Mai 2021

Die Leuchtende im Naifertal

Blühende Obstbäume und eine Kirche vor Frühlingsmischwald
Blühende Obstbäume und Kirchturm
St. Helena, Simmelsdorf, Nürnberger Land, Mai 2021

St. Helena, die „Leuchtende“, was wurde nicht alles nach ihr benannt. So auch das kleine Dörfchen im Oberen Naifertal, einem Seitental des Schnaittachtales, in dem sich noch ein paar Mühlräder drehen. Dort „leuchtet“ auch die kleine Kirche gleichen Namens. Übrigens evangelisch, trotz des Namens der katholischen Heiligen und Mutter des späteren Kaisers Konstantin. Besonders schön hat sie zur Zeit der Obstbaumblüte geleuchtet. Die Kirche feiert in diesem Jahr ihr 600jähriges Bestehen und stand bis zum Jahr 2000 unter dem Patronat der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher.

Blühende Obstbäume
Blühende Obstbäume über St. Helena, Simmelsdorf, Nürnberger Land, Mai 2021

Die Tourismusabteilung des Nürnberger Landes hat mich bei Instagram darauf hingewiesen, dass man dort sehr schön wandern kann und St. Helena Teil des Hüttenbacher Rundweges ist. Richtig, Simmelsdorf ist sogar gut mit dem VGN, also der Deutschen Bahn erreichbar. Den Hüttenbacher Rundweg findet man beim Fränkischen Albverein als Weg 077 (Rotring). Nicht nur im Frühjahr lohnenswert, sondern sicher auch als Herbstwanderung sehr schön.

Ein Büschel blühender Schlüsselblumen
Schlüsselblumen bei St. Helena, Simmelsdorf, Nürnberger Land; Mai 2021
Blühende Obstbäume und eine Kirche vor Frühlingsmischwald
St. Helena, Simmelsdorf, Nürnberger Land, Mai 2021

Kanada im Nürnberger Land

Vogelfelsen, Albachtal, Nürnberger Land, Mai 2021 

Ihr so: Kanada? Norwegen? – Ich so: Nö, Albachtal 

Ein Vogel, genauer gesagt der Vogel, also der Robert Vogel, Erfinder und Bläser des Vogelhorns hat mir neulich einen Tipp gegeben für einen schönen Ausblick: Den „Vogelfelsen“. Vermutlich ist dieser nicht nach ihm benannt, aber es hat sich gelohnt da hin zu gehen. Ab und zu spielt der Robert Vogel dort auch ein Abendständchen. Wenn dann also die Alphorn-, nein Vogelhornklänge oberhalb von Förrenbach über das Albachtal schallen, dann hat der Robert diesen Ausblick.  Mich hat dieser irgendwie an Bilder erinnert, die ich so aus Kanada oder Norwegen gesehen habe. Wer da grad nicht hin kann, dem sei das Albachtal ans Herz gelegt.

Mittelgebirgslandschaft mit See und vielen Bäumen
Blick vom Vogelfelsen, oberhalb Förrenbach, Happurg, Albachtal, Im Hintergrund der Happurger Stausee und die Stadt Hersbruck, Mai 2021
Detailaufnahme der Felskante mit viel Unschärfe
Vogelfelsen, Albachtal, Nürnberger Land, Mai 2021 

Oben, auf der Frankenalb

Weiter Blick über einen Feldweg. Am Horizont ein Dorf, am bleuen Himmel Wolken
Albhochfläche bei Oberwindsberg, Simmelsdorf, Nürnberger Land, Mai 2021 

Auf der Alb … oben, da kann es auch mal weit und flach sein. So wie hier bei Oberwindsberg. Beste Voraussetzungen auch für Segelflieger, deshalb kann man am rechten Bildrand den Flugplatz Lauf-Lillinghof erahnen. Eigentlich müsste er ja Simmelsdorf-Lillinghof heissen. Aber zumindest kann man von dort bis Lauf schauen. 

Albhochfläche bei Oberwindsberg, Simmelsdorf, Nürnberger Land, Mai 2021 

Hutanger Altensittenbach

Rinder stehen und liegen unter alten Bäumen in der Morgenstimmung. Morgennebelfetzen hängen im Berg darüber
Hinterwälder Rinder auf dem Hutanger Altensittenbach, Hersbruck, Nürnberger Land, Mai 2021 

Kühe mag ich. Schrieb ich ja gestern schon. Viel lieber als gestern die hornlosen in den Ställen sind mir aber die „authentischen“. So wie die „Hinterwälder“ von Landwirt Marc Wild, die am Altensittenbacher Anger stehen, bzw. wie hier am frühen Morgen, liegen, wenn die Reste des Morgennebels sich noch im frühlingshaften Mischwald des großen Hansgörgels verfangen. Auf dem Hutanger in Altensittenbach stehen uralte Bäume. Eine 700 Jahre alte Eiche ist leider vor ein paar Jahren mit Altersschwäche umgefallen, doch auch die jüngeren Verwandten sind ein Traum. Und 35 verschiedene Apfelsorten wurden vor einiger Zeit dort ebenfalls kartiert. Natur pur also, und das gleich am Stadtrand von Hersbruck.

Rinder liegen unter alten Bäumen in der Morgenstimmung. Morgennebelfetzen hängen im Berg darüber
Hutanger Altensittenbach am Hansgörgel, Mai 2021
Rinder liegen unter alten Bäumen in der Morgenstimmung. Morgennebelfetzen hängen im Berg darüber
Hutanger Altensittenbach am Hansgörgel, Mai 2021

Kühe über Freiröttenbach

Kühe auf der Weide, Freiröttenbach, Schnaittach, Nürnberger Land, Mai 2021

Kühe mag ich. Sie gehören ja auch seit jeher zu unserem Landschaftsbild, so wie der Hopfen im Hintergrund. Vor allem aber mag ich Kühe, wenn sie auf den Hutangern stehen, doch das kommt später. Hier sind es Rinder eines Hofes in Freiröttenbach, die im Frühjahr endlich wieder auf die Weide durften. Leider wurden diesen Tieren in dem Fall die typischen Hörner entfernt oder weggezüchtet. Verletzungsgefahr im Stall. Sowohl Rinder als auch Hopfen verschwinden immer mehr bei uns. Die Rinder kommen langsam zurück ins Bild. Vielleicht kommt irgendwann auch wieder der Hopfen.

Kühe auf der Weide, Freiröttenbach, Schnaittach, Nürnberger Land, Mai 2021

Neu bei Instagram: Frankenalbfoto

Fachwerkhaus, Richthausen, Winkelhaid, Nürnberger Land, Mai 2021

Heute habe ich einen neuen Instagram-Kanal gestartet: @frankenalbfoto

Mit welchem Bild fängt man einen neuen Insta-Kanal an? Ich habe mich für ein altes Fachwerkhaus entschieden, es hätten auch Kühe sein können, oder Wälder, oder Orchideen, oder Felsen, oder… Egal. Ich muss meine Fotos im und für das Nürnberger Land nun endlich aus meinem sonstigen Kanal ausgliedern, um bewusst und besser auf diese Sparte meiner Fotografie eingehen zu können. Man findet mich natürlich weiterhin auch via @geigerfoto, doch dieser Account bleibt jetzt erst mal anderen Dingen wie der Reisefotografie oder der Messefotografie, wenn Sie dann mal wieder möglich sein wird, vorbehalten. Bei @frankenalbfoto wird es zukünftig alles geben was eben Franken und die wunderbare Natur hier betrifft. Da ich an der Grenze zur Oberpfalz lebe, werde ich natürlich ab und zu auch mal grenzüberschreitend fotografieren. Wer daran Interesse hat: Folgen, Freuen, Liken. – Danke.

Night of Light 2020 – Alarmstufe Rot für die Veranstaltungsbranche

Gestern Abend war die „Night of Light“ – eine Aktion, um die Öffentlichkeit und die Politik auf die Misere der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen. Zwei Zitate von der Webseite des Aufrufes zur Teilnahme: „Ein flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft“ … Ein leuchtendes Mahnmal und ein flammender Appell der Veranstaltungs-Wirtschaft zur Rettung unserer Branche, die echte Hilfe anstelle von Kredit-Programmen benötigt!“ Über 9000 Veranstaltungsorte in ganz Deutschland, teilweise auch darüber hinaus, waren rot illuminiert. Auch in Nürnberg haben sich viele Orte und Firmen beteiligt. Natürlich denkt man da zuerst an Orte wie das Stadion oder die Messe, aber es sind eben auch die Kleinen wie „der Hirsch“, oder der „Z-Bau“, die betroffen sind. Und, was oft vergessen wird, der ganze „Rattenschwanz“ an Freien, die an der Branche hängen. Vom Catering bis zur Cloreinigung, vom Licht- oder Tontechniker bis zum Eventfotografen. Deshalb musste auch ich dahin und deshalb war ich zuerst natürlich bei einem meiner Hauptauftraggeber, der NürnbergMesse, die die Messehalle 3A in Rot erstrahlen liessen.

Messehalle 3A der NürnbergMesse
Messehalle 3A der NürnbergMesse
Suchbild: Wenn der Feldhase mal eben vorbeischaut – Messehalle 3A der NürnbergMesse

Ganz um die Ecke der Messe sind auch die weiteren „Großen“ in Nürnberg, das Stadion und die Arena. Auch die beiden habe ich in der „Blauen Stunde“ noch geschafft. Von der Allianz-Arena in München ist man das ja gewohnt, dass sie in Rot erstrahlt. Beim Max-Morlock-Stadion ist das eher selten der Fall.

Arena Nürnberger-Versicherung
Max-Morlock-Stadion, Nürnberg
Max-Morlock-Stadion, Nürnberg

Vom Fußballstadion zum „Musiktempel“ – Der „Hirsch“ war mein nächstes Ziel. Leider war das Tor verschlossen, deshalb war nur ein Foto des ziemlich blauen Eingangs möglich. Drinnen haben die Gläser geklungen und die Musik lief – Ohne Besucher – passt ja auch zur Situation und dem Grund des Abends. Draußen hingen noch die Plakate der abgesagten Veranstaltungen.

Der Hirsch

Auf dem Weg zum Hirsch fielen mir rote Fenster auf, die sonst sicher nicht so aussehen, die Eventlocation Loftwerk. Und die Hotelpreise im IBIS im gleichen Gebäude waren auch schon mal höher. Inzwischen war es schon Nacht und das blaue Licht kam aus der Nachbarschaft.

Eventlocation, Loftwerk, Nürnberg
Z-Bau

Sehr beeindruckend war die Illumination des Z-Bau, mit dem passenden Branding. Da musste ich in der Bildbearbeitung ein wenig schrauben, um das allerletzte Blau des Himmels noch zu bekommen. Mein Abschluss war die Kongresshalle am Dutzendteich. Ich hatte auf Reflektion im Wasser gehofft, bei einem Blick von der anderen Seeseite. Aber die angestrahlte Fassade des Flügels der Nürnberger Symphoniker mit dem Musiksaal und dem Zugang zum Serenadenhof war leider nur „von Land aus“ zu sehen.

Nürnberger Symphoniker, Musiksaal Kongresshalle/Serenadenhof

Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Aktion auch ein wenig Erfolg bringt und die darbende Branche sich so etwas in Rampenlicht der Öffentlichkeit spielen konnte. Nicht dass die Lichter, die an dem Abend so schön Rot strahlten, nur ein letztes Aufblitzen der Leistung vieler „kleiner“ Veranstaltungsmacher war.

Die Zukunft jedenfalls ist derzeit noch recht „unscharf“!

Messehalle 3A der NürnbergMesse – auch in der Unschärfe ein Hingucker