Heute vor 75 Jahren wurde Dietrich Bonhoeffer im KZ Flossenbürg gehenkt

Ende Dezember war ich mit einem langjährigen Freund und Kollegen, Jörg Hertle vom BR, zu einer Reportage unterwegs. Ziel war das ehemalige KZ Fossenbürg. Wir machten eine Geschichte für das Nürnberger Sozialmagazin, den Straßenkreuzer, der in normalen Zeiten jetzt von vielen Straßenverkäufern verkauft würde. Das Thema, die „Asozialen im KZ„. Jetzt im April-Heft, passend zum geplanten und inzwischen wegen Corona abgesagten 75. Jahrestag der Befreiung am 26. April 1945, erschienen (Link zum Artikel als PDF hier nur erste Doppelseite) (Derzeit kann man sich das Heft fast nur als pdf herunterladen. Aber dann bitte auch das Spenden nicht vergessen.)

Es war mein erster Besuch in Flossenbürg, obwohl mich doch soviel damit verbindet. In meiner Heimatstadt Hersbruck stand schliesslich das größte Außenlager des KZ Flossenbürg, das KZ Hersbruck. Und mein Elternhaus stand gerade mal 100 Meter vom ehemaligen Kommandanturgebäude entfernt. 1961 geboren, blieb mir die direkte Erinnerung erspart. Aber präsent war es dann in späteren Jahren schon. Hat doch mein leider schon verstorbener Schulkamerad und späterer Journalistenkollege Gerd Vanselow (1964-2019) durch seine Facharbeit in den Jahren 1982/83 erst die Aufarbeitung im lokalen Bereich angestoßen und diese Arbeit letztlich auch zur Gründung des Vereins „Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e. V.“ geführt. Während Gerd Vanselow wegen seiner damaligen Recherchen als Schüler noch teils kräftig angefeindet wurde, ist das Gedenken an die damalige Zeit inzwischen „normal“ in Hersbruck. Jährlich am Holocaustgedenktag findet nun ein ökumenischer Gottesdienst mit anschliessendem Schweigemarsch zum ehemaligen KZ-Gelände statt. Dieser endet traditionell an der Skulptur „Ohne Namen“ von Vittore Bocchetta, einem ehemaligen KZ-Häftling und italienischen Künstler, der diese Skulptur vor einigen Jahren der Stadt seines Leidens gestiftet hat. Vittore Bocchetta ist inzwischen 101 Jahre alt.

Das soll jetzt erst mal zu Hersbruck und meiner Verbindung mit dem Aussenlager genügen. Zurück nach Flossenbürg: Jörg Hertle war für seine Geschichte nicht zu beneiden, denn es gibt sehr wenig Forschung zum Thema „Asoziale“. Aber wir hatten Glück, denn eine wissenschaftliche Mitarbeiterin in Flossenbürg konnte noch während unseres Besuches in den Archiven einen Nürnberger auftun, der als „Asozialer“ in Flossenbürg eingesperrt war und der auch dort verstorben ist. Damit hatte die Geschichte für den Nürnberger Straßenkreuzer ihren Rahmen. Ich hatte zum Fotografieren freie Hand und konnte an diesem Dezembertag eine Vielzahl von Bildern machen. Mich freut auch besonders die schöne grafische Präsentation der Geschichte. Mein Dank dafür an Wolfgang Gillitzer, der den Straßenkreuzer schon seit vielen Jahren gestaltet.

Doch nun zur Überschrift und zu Dietrich Bonhoeffer: Bonhoeffer ist sicherlich einer der bekanntesten Insassen des KZ Flossenbürg, auch wenn er nur wenige Stunden dort inhaftiert war. Er wurde Anfang April 1945 vom KZ Buchenwald dorthin verlegt und schon wenige Tage danach, gemeinsam mit vielen weiteren „Verschwörern“ des 20. Juli 1944, auf Befehl Hitlers hingerichtet. Ich persönlich lese gerade eine sehr spannende, lesenswerte und umfassende Biografie über ihn: Eric Metaxas: „Bonhoeffer – Pastor, Agent, Märtyrer und Prophet“. Mir war vor der Lektüre dieses Buches nicht bewusst, wie tief er in den Widerstand gegen Hitler eingebunden war. Ich kannte ihn nur als den „evangelischen Heiligen“, den Pastor und Theologen. Natürlich musste ich in Flossenbürg auch ein Bonhoeffer-Bild machen. Nicht die Büste, die dort seit 15 Jahren in der Kapelle steht, nur einen Ordner, der in der Gedenkstätte an ihn erinnert (s.u.). Dietrich Bonhoeffer starb heute vor 75 Jahren durch ein Todesurteil eines Standgerichtes des NS-Staates. Er starb am Morgen des 9. April 1945 im „Tal des Todes“ in Flossenbürg. Mit ihm starben: Wilhelm Canaris, Ludwig Gehre, Hans Oster, Karl Sack und Theodor Strünck.

„Tal des Todes“ – KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Kommandaturgebäude
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Kommandaturgebäude
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Wäscherei
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Lagerküche
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Dauerausstellung im Gebäude der Wäscherei
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Dauerausstellung im Gebäude der Wäscherei
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Wäscherei
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, in der Dauerausstellung auch ein Hör-Beitrag über Vittore Bocchetta
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Kapelle und Wachturm
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Fenster der Kapelle
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Isolator am ehem. Geländezaun, Abgang zum Kreamatorium
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Krematorium und Wachturm im „Tal des Todes“
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Stele im „Tal des Todes“
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Steinbruch

Wahlkampffotos 2020

Gruppenbild der Kreistagskandidaten der Freien Wähler Nürnberger Land auf einer Wiese

Im Herbst 2019 habe ich viel Zeit damit verbracht Wahlkampffotos zu machen. Unter anderem durfte ich die 70 Kandidaten der Freien Wähler im Landkreis Nürnberger Land alle einzeln ablichten. Ebenso unseren Landrat Armin Kroder, unseren Hersbrucker Bürgermeister Robert Ilg und die Stadtratskandidaten des FRB in Hersbruck (hier heissen die Freien Wähler FRB). Aber auch einige FW Ortsvereine oder -verbände haben sich an mich gewandt. Die Links dazu gibt es weiter unten.

Benedikt Bisping, erster Bürgermeister der Stadt Lauf an der Pegnitz, mit einem Teil der Stadtratskandidaten von Bündnis 90/Die Grünen

Doch nicht nur die Freien Wähler, auch Laufs grünen Bürgermeister Benedikt Bisping durfte ich bei mehreren Gelegenheiten portraitieren und begleiten. Darum bin ich derzeit auch auf Nordbayern.de ganz gut bei den Bürgermeisterkandidaten vertreten:

Gruppenbild der Stadtrats- und Kreistagskandidaten des FRB Hersbruck
(alle machen mit den Händen ein Herz wegen des Wahlkampfslogans „Herzenssache Hersbruck“)

Doch nicht nur Portraits waren gefragt, zum Wahlkampf gehören natürlich auch Gruppenbilder oder Familienfotos und so wie hier Szenen aus dem „echten Leben“:

Robert Ilg (mitte, FRB), erster Bürgermeister und Peter Uschalt (rechts CSU), zweiter Bürgermeister, im Gespräch mit einem Bürger

Die Fotos der Gemeinderatskandidaten folgender FW-Ortsverbände stammen von mir:

Und zusätzlich noch diese Bürgermeisterkandidaten (alphabetisch):

Und schliesslich Landrat Armin Kroder:

Landrat Armin Kroder

POM 200 – die neue Hersbrucker Bio-Apfelsaftschorle

Seit dieser Woche ist sie auf dem Markt – die neue Hersbrucker Bio-Apfelsaftschorle POM 200. 200 weil im Obstsortengarten der Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e.V. inzwischen über 200 verschiedene Sorten Äpfel wachsen. Vor zwei Wochen durfte ich im Auftrag unseres Landkreises, der das Projekt unterstützt hat, die Bilder für die Markteinführung machen. Natur ist ja seit vielen Jahren eines meiner Themen. Und Streuobst ist sowohl für die Fränkische als auch für die Schwäbische Alb typisch. Bei uns vor allem in Form der Obstanger. Also quasi mein Spezialgebiet.

Das Werbe- und Informationsblatt der fränkischen Biomarktkette ebl hat in der aktuellen Ausgabe die Titelgeschichte daraus gemacht (s.o.).

Die trübe Schorle gibt es in den ebl-Märkten und in den Bio-Märkten von Hersbruck, Lauf und Eckental, dort gibt es auch noch eine zweite Sorte mit Bergamotte – sehr lecker! Die Streuobstinitiative hat zum Saft auch eine eigene Webseite gestalten lassen: http://www.pom200.de

Mit Johanna und Alexander haben sich auch zwei Mitglieder der Streuobstinitiative als Models zur Verfügung gestellt – Danke euch dafür.

Am besten ist es übrigens, sich selbst einmal ein Bild des Obstsortengartens zu machen. Zu jeder Jahreszeit ein Vergnügen, wenn Bäume und Wiesen blühen natürlich ganz besonders.

 

 

Kalender für den Forst

Auch nach vielen Jahren freut man sich als Fotograf über ein gelungenes gedrucktes Ergebnis seiner Arbeit. Im ganzen Jahr 2015 habe ich immer wieder mit großer Freude an einem Kalender für die Forstbetriebsgemeinschaft im Nürnberger Land gearbeitet. Dieser wurde dann Ende 2015 an alle Mitglieder verteilt. Unterwegs in meiner Heimat Franken, draußen in der Natur, dann geht es mir gut.

Den ganzen Kalender als PDF kann man hier ansehen: http://geiger-foto.de/Kalender_FBG_2016.pdf

Doppelseite mit Bundeskanzlerin

Nach dem Titel mit Eva Padberg kam gleich das aktuelle IHK Magazin für Mittelfranken. Dort lachte mich Angela Merkel auf einer Doppelseite an. Die Bundeskanzlerin besuchte im April die IHK-FOSA in Nürnberg und ich durfte den Besuch begleiten. Weitere Bilder gibt es auch als pdf bei der IHK FOSA: http://www.ihk-fosa.de/fileadmin/ihk-fosa/Aktuelles/Fotos_Besuch_Bundeskanzlerin_Dr._Angela_Merkel.pdf

Doppelseite , IHK- Magazin WIM, Mittelfranken
Doppelseite , IHK- Magazin WIM, Mittelfranken

Im neuen Nürnberger Sparkassenkalender

1754 - Fachwerk an einer Scheune in Eschenbach
1754 – Fachwerk an einer Scheune in Eschenbach

 

Die Sparkasse Nürnberg hat den Kalender für 2015 gemeinsam mit dem Verein Fotoszene Nürnberg e.V. gestaltet. Dazu gab es einen kleinen Wettbewerb mit dem Thema „Stadt.Land.Fluss“, bei dem die Mitglieder und je ein befreundeter Fotograf teilnehmen konnten. Ich durfte wie schon damals bei der Waldrand-Ausstellung als Tandem von Petra Simon teilnehmen und habe es mit meinem Bild über das Online-Voting der Sparkasse in den Kalender geschafft. Seit dem 30. Oktober, dem Weltspartag, ist der Kalender nun in den Geschäftsstellen zu erhalten. Mein Beitrag ist das Thema Fachwerk:

„Fachwerkhäuser prägen das Nürnberger Land seit Jahrhunderten. Ihre Schönheit zeigt sich uns meistens durch die Einbettung in die fränkische Landschaft. Doch auch im Detail bietet das Fachwerk in seiner Geometrie eine ungeahnte Anziehungskraft. Ich reduziere hier, durch die Begrenzung auf Ausschnitt und Schwarzweiß-Darstellung, den Bau auf die dort enthaltene Ästhetik der Grafik. Das Bild ist Teil einer kleinen Serie.“

Das Foto entstand in Eschenbach im Pegnitztal.

Eine kleine Ausstellung mit allen Motiven des Online-Votings ist noch bis zum 20.11.15 in der Kundenhalle der Sparkasse Nürnberg am Lorenzer Platz zu sehen.

Mein Engelthaler Tante Emma Laden in „Mahlzeit, Deutschland“

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Gestern kam mein Belegexemplar von „Mahlzeit, Deutschland“, dem zweiten Buchprojekt der Fotografenvereinigung FreeLens in Zusammenarbeit mit dem dpunkt Verlag. Schön ist es geworden und tatsächlich hat meine Geschichte über Emma Schunk in Engelthal Einzug gefunden. Zwei schöne Doppelseiten setzen dem Laden ein Denkmal.

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Das haben die Schunks-Damen auch verdient. Seit 1954 steht Emma Schunk schon im Laden, also im nächsten Jahr sind das 60 Jahre. Eine Leistung. Seit ein paar Jahren wird die Mutter von Tochter Lisbeth unterstützt. Auch keine Selbstverständlichkeit in unserer Zeit.Aber so bleibt die Nahversorgung auf dem Dorf gesichert. Hoffentlich noch lange. Hingehen, anschauen, einkaufen!

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Das Buch gibt es direkt beim Verlag zu bestellen und vielleicht auch bald bei Martin Lösch.

187 Fotografinnen und Fotografen der Fotografenvereinigung FreeLens e.V. haben sich umgeschaut in Küchen, Schlachthöfen, Läden, auf Äckern, an Imbissbuden, bei Empfängen, in Kindergärten, Gasthöfen, Kellern, Gärten, bei Festen, auf Weinbergen und und und. Auf über 440 Seiten wurde ein Sprektrum der Deutschen Essgewohnheiten abgebildet. Nach „Ein Tag Deutschland“ im Mai 2010 schon das zweite Buchprojekt von FreeLens um die Vielfalt des Deutschen Bildjournalismus zu zeigen.

Und hier noch einige Bilder aus meiner Serie:

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Fotos für die Internet-Seite „wir sind bund“

Nachdem ich heute die Facebook-Seite des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge gesehen habe, erinnerte ich mich an einen schönen Auftrag. Bereits im Dezember 2011 habe ich für das Bundesamt eine neue Webseite bebildern dürfen, die sich um das Thema Ausbildung beim Bund auch mit Migrationshintergrund kümmert: wir-sind-bund.de Die Testimonials waren alle echt. Und nach einem Tag Arbeit war auch wirklich alles an Symbolbildern für die Seite im Kasten. Schade nur, dass ausgerechnet das erste Startseitenbild nicht von mir ist. Deshalb zeige ich hier die Nummer 2:

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Kongressfotos für Mesago bei E/DPC

Herbst-Zeit ist Kongress-Zeit – am Dienstag hiess es Kongressfotos und Messefotos der Veranstaltung E/DPC – Electric Drives Production Konferenz und Ausstellung – zu machen. Auftraggeber war die Mesago Messe Frankfurt GmbH und die Impressionen gibt es hier. Bilder zum Download gibt es auch: http://www.mesago.de/de/EDPC/Fuer_Journalisten/Bilder/presse-download.htm

Kongressfotos E/DPC
Kongressfotos E/DPC