Cephalanthera rubra

Tdg20080609_neuhaus_21_600Ist sie nicht schön, die Cephalanthera rubra? Was das ist? Das habe ich mich auch gefragt, aber scheinbar reden Orchideenspezialisten nur auf Latein. Und das ist mir seit meiner Schulzeit ziemlich … Cephalanthera Rubra ist das rote Waldvögelein. Dieses Exemplar und noch viele weitere stehen derzeit am Beginn der Blüte. Hier in der Nähe von Rothenbruck im Pegnitztal. Wenn ich so weiter mache, werde ich auch noch zum Orchideenspezialisten. Aber nicht auf Latein.

Große Tiere – kleine Tiere

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Zweimal war ich heute in Alfeld, eigentlich wollte ich die Schafe fotografieren, die derzeit die Hutanger um das Dorf herum beweiden. Als ich aber ankam, waren alle schon wieder eingepfercht. Damit ich nicht umsonst hingefahren bin, war ich kurz auf einer mir bekannten Trockenwiese an der alten Strasse nach Kegelheim. Dort fing gerade der Wachtelweizen zu blühen an. Und wie das immer so ist, wenn man sich etwas intensiver mit einem Motiv beschäftigt, schärft das den Blick. Und plötzlich war da diese wunderbare Raupe. Beim Der Suche nach Wachtelweizen in Wikipedia gab es einen Treffer bei Wachtelweizen-Scheckenfalter – klar, was auch sonst. Das ist seine Raupe. Die Schafe kamen am Abend dann doch noch dran. Fuhr ich eben nochmal hin.Tdg20080602_schafe_11_600

Zweimal gesucht einmal gefunden – die grüne Hohlzunge

Tdg20080530kreppling20_450Grün auf Grün ist wahrlich nur schwer zu finden. Auch wenn ich den Standort schon gut beschrieben bekommen hatte, so bin ich am Mittwoch bereits an der Grünen Hohlzunge vorbeigelaufen. Ist ja auch wirklich unscheinbar, die kleine Orchidee. Was weiß Wikipedia darüber:

Die Grüne Hohlzunge ist ein besonders sensibler Vertreter der
gefährdeten Bergwiesenflora und hat einen sehr großen Rückgang zu
verzeichnen. Im Jahr 2004 wurde diese Pflanze vom Arbeitskreis Heimischer Orchideen (AHO) in Deutschland zur Orchidee des Jahres erklärt, um auf die Problematik der Erhaltung und Pflege der Bergwiesen aufmerksam zu machen und einer Zerstörung dieser Biotope
durch Aufforstung und Überbauung entgegen zu wirken. Will man diese
interessante Orchideenart erhalten, sind in erster Linie ihre
Lebensräume zu sichern. Dazu bedarf es der Wiesenpflege durch
regelmäßige Mahd und/oder extensive Beweidung. Auf Intensivweide und Düngung reagiert die Grüne Hohlzunge negativ. Nach längerer Brache sollte vorsichtig entbuscht werden. Einer Versauerung des Bodens kann durch entsprechende Mineralienzufuhr – beispielsweise Thomasmehl oder Holzasche – vorgebeugt werden.

Bergwiesen haben wir zwar nicht im Nürnberger Land, aber die Grüne Hohlzunge, die eben auch auf den Kalkmagerrasen der fränkischen Alb wächst, so auch auf dem Heuchlinger Hutanger, nur heuer scheint ein schlechtes Jahr für diese Art zu sein. Aber mit der fachkundigen Erklärung und Führung durch Andreas Sauer vom AHO haben Horst Lößl und ich sie letztendlich in der Nähe von Kreppling auch gefunden. Danke Herr Sauer!

Fliegen und Fliegenragwurz

Img_1380_450Da ich für den 2009er Hutangerkalender auf Orchideenjagd bin, habe ich mich heute morgen in Alfeld dem Fliegenragwurz (oben) gewidmet. Auf der Suche nach dem Frauenschuh in Wettersberg flogen mir dann allerdings noch einige Fliegen vor die Nase (mitte) – ein kleiner Hahnenfuß, ein paar kleine Fliegen und fertig ist das schöne Bild. Frauenschuh hab ich aber nur wenige gefunden, da gibt es bessere Standorte. Nur der hier riesige Nestwurz (unten), an dem kam ich nicht vorüber…
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Kraut und Spinne

Img_1210as_450Neben den Orchideen für den nächsten Hutanger-Kalender hab ich noch eine weitere Natur-Aufgabe. Kräuter für die Kräuterpädagogin Anita Eberhardt vom Grünen Baum in Kühnhofen. Die Bilder sollen dort den neuen Hotelanbau schmücken. Sie möge verzeihen, dass hier die Schärfe nicht auf der Blüte der Knoblauchrauke liegt, sondern auf der kleinen grünen Spinne, die ich jetzt noch bestimmen muss.

„Schmeiß die Orchideen weg“

Tdg20080519rinntal14_450Wie meinte Dr. Karl-Friedrich Rauenbusch von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Nürnberger Land: "Dafür kannst du deine Orchideen alle wegschmeißen". Er zeigte mir nämlich beim Besuch im Naturschutzgebiet Rinntal bei Alfeld die Echte Mondraute (Botrychium lunaria). In ganz Mitteleuropa sehr selten, bei uns im Landkreis wächst sie. Experten bringt sie in Verzückung, der Laie wundert sich.

Blitzen im Nahbereich

Img_6501_450Im Wengleinpark war ich ja schon öfter. Ist ja schließlich auch "die Mutter" der Hutanger-Idee. In diesem Winter wurde dort kräftig ausgeholzt, da der alte Eschenbacher Anger ziemlich zugewachsen war. Am Sonntag gab es jetzt eine offizielle Begehung, um die Arbeiten zu erläutern. 50 Leute waren da, das war mir doch zu viel, ich bin bald wieder gegangen. Ich hatte nur meine kleine G3 dabei, allerdings mit zwei externen Blitzen, deshalb gab es dann doch noch ein Bild. Ein Blitz auf der Kamera, ein zweiter links daneben, beide manuell stark reduziert. Nach ein paar Versuchen hat es geklappt. Ich bin da grad sehr am Testen.
Ein Schlüsselblümchen freut sich über mehr Licht im renaturierten Anger.

Modell:    Canon PowerShot G3   
ISO-Geschwind.:       100
Blende:        8.0
Brennweite:        7 mm
Blitz:    Yes   
Belicht.-Progr.:     manuell   
Belichtungszeit:    1/250 Sec

Springspinne und „Elefantenfußpilz“

Img_0908as_450Im letzten Jahr, bei einer Besprechung für den Hutanger-Kalender, habe ich eine Aufgabe von Karl Heinlein bekommen, dem Vorsitzenden des Natuschutzzentrums Wengleinpark: "Wenn Sie mal eine Springspinne fotografieren… am besten im Sprung…"
Die Springspinne (oben) ist mir heute auf einem Felsen in den Dolomitkiefernwäldern bei Velden über den Weg gelaufen – gesprungen ist sie nicht. Gleich nebendran, auf einem alten Baumstumpf wuchs dieses Gewächs. Ich vermute ein Pilz – gibt es den Elefantenfußpilz? Groß ist er nicht, wie man an der roten Waldameise links unten sehen kann. Ich muss mal bei Wikipedia schauen.
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Auf Tod folgt Leben

Img_4387_kAuf Tod folgt Leben, gerade jetzt in der Passionszeit sollte man sich mal wieder mit dem Gedanken der Auferstehung befassen. Die Obstbäume im Ellenbacher Hutanger werden sich allerdings nicht mehr erheben, die hat der Sturm Emma gefällt. Doch wenn man sich ins Detail begibt, dann ist da das Leben: Auf einer ebenfalls gestürzten Weide am Rande des Angers, die bereits ausgetrieben hatte, laben sich die Bienen am Nektar der Kätzchen. Und auch erste Falter sind schon unterwegs. Junge Bäume wurden bereits vor dem Sturm gesetzt und so wird auch dieser Anger weiterleben.
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Eisblumen statt Märzenbecher

Img_1506_kImg_1526_kGestern habe ich noch den Frühling angekündigt. Heute fotografiere ich "Eisblumen". Ist aber ein schattiges Plätzchen und die zarten Pflänzlein stehen auch direkt am Bachlauf. Ist doch noch nicht ganz soweit. Eigentlich wollte ich die Märzenbecher in Algersdorf aufsuchen, weil es die letzten Tage gar so warm war. Aber der Hang ist doch zu sehr nach Norden ausgerichtet. Aber sie kommen bald – siehe links…