Wie bereits im letzten Post angekündigt ein paar Meter weiter von der Prethalmühle eine ehemalige „Wirtschaft“: Der Gasthof Mederer. Da liegt ein Schmuckstück im Dornröschenschlaf. Auf meiner Tour hab ich mich mal in den Hof gewagt und dabei zufällig einen beim Umbau des Gasthofes in Wohnungen pausierenden Besitzer gesprochen. Der hat mich dann erst auf den noch existierenden „Saal“ aufmerksam gemacht.
Ehemaliges Gasthaus Mederer, Prackenfels, Altdorf bei Nürnberg, Mai 2021
Dieser „Saal“ ist ein kleines Fachwerkgebäude und hat mich „geflasht“. Er wird wohl auch noch genutzt für lokale Versammlungen, wenn das dann nach/mit Corona auch wieder möglich ist. Besonders schön ist die alte Speisen- und Getränketafel des „Logierhauses Mederer“ in der „Sommerfrische Prackenfels“.
Ehemaliges Gasthaus Mederer, Prackenfels, Altdorf bei Nürnberg, Mai 2021
Machmal muss man den Weg ein wenig verlassen, um Schmuckstücke zu finden. Das große Gebäude im Hintergrund des Hinweisschildes im ersten Foto ist übrigens das ehemalige Jugendheim in Prackenfels. Ziel mancher Klassenfahrt oder Jugendfreizeit und inzwischen Schulungszentrum für Baumpflege und Industrieklettern.
„Saal“, Ehemaliges Gasthaus Mederer, Prackenfels, Altdorf bei Nürnberg, Mai 2021Obstbäume im Garten des ehemaligen Gasthaus Mederer, Prackenfels, Altdorf bei Nürnberg, Mai 2021
Gestern Abend war die „Night of Light“ – eine Aktion, um die Öffentlichkeit und die Politik auf die Misere der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen. Zwei Zitate von der Webseite des Aufrufes zur Teilnahme: „Ein flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft“ … „Ein leuchtendes Mahnmal und ein flammender Appell der Veranstaltungs-Wirtschaft zur Rettung unserer Branche, die echte Hilfe anstelle von Kredit-Programmen benötigt!“ Über 9000 Veranstaltungsorte in ganz Deutschland, teilweise auch darüber hinaus, waren rot illuminiert. Auch in Nürnberg haben sich viele Orte und Firmen beteiligt. Natürlich denkt man da zuerst an Orte wie das Stadion oder die Messe, aber es sind eben auch die Kleinen wie „der Hirsch“, oder der „Z-Bau“, die betroffen sind. Und, was oft vergessen wird, der ganze „Rattenschwanz“ an Freien, die an der Branche hängen. Vom Catering bis zur Cloreinigung, vom Licht- oder Tontechniker bis zum Eventfotografen. Deshalb musste auch ich dahin und deshalb war ich zuerst natürlich bei einem meiner Hauptauftraggeber, der NürnbergMesse, die die Messehalle 3A in Rot erstrahlen liessen.
Messehalle 3A der NürnbergMesseMessehalle 3A der NürnbergMesseSuchbild: Wenn der Feldhase mal eben vorbeischaut – Messehalle 3A der NürnbergMesse
Ganz um die Ecke der Messe sind auch die weiteren „Großen“ in Nürnberg, das Stadion und die Arena. Auch die beiden habe ich in der „Blauen Stunde“ noch geschafft. Von der Allianz-Arena in München ist man das ja gewohnt, dass sie in Rot erstrahlt. Beim Max-Morlock-Stadion ist das eher selten der Fall.
Vom Fußballstadion zum „Musiktempel“ – Der „Hirsch“ war mein nächstes Ziel. Leider war das Tor verschlossen, deshalb war nur ein Foto des ziemlich blauen Eingangs möglich. Drinnen haben die Gläser geklungen und die Musik lief – Ohne Besucher – passt ja auch zur Situation und dem Grund des Abends. Draußen hingen noch die Plakate der abgesagten Veranstaltungen.
Der Hirsch
Auf dem Weg zum Hirsch fielen mir rote Fenster auf, die sonst sicher nicht so aussehen, die Eventlocation Loftwerk. Und die Hotelpreise im IBIS im gleichen Gebäude waren auch schon mal höher. Inzwischen war es schon Nacht und das blaue Licht kam aus der Nachbarschaft.
Eventlocation, Loftwerk, NürnbergZ-Bau
Sehr beeindruckend war die Illumination des Z-Bau, mit dem passenden Branding. Da musste ich in der Bildbearbeitung ein wenig schrauben, um das allerletzte Blau des Himmels noch zu bekommen. Mein Abschluss war die Kongresshalle am Dutzendteich. Ich hatte auf Reflektion im Wasser gehofft, bei einem Blick von der anderen Seeseite. Aber die angestrahlte Fassade des Flügels der Nürnberger Symphoniker mit dem Musiksaal und dem Zugang zum Serenadenhof war leider nur „von Land aus“ zu sehen.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Aktion auch ein wenig Erfolg bringt und die darbende Branche sich so etwas in Rampenlicht der Öffentlichkeit spielen konnte. Nicht dass die Lichter, die an dem Abend so schön Rot strahlten, nur ein letztes Aufblitzen der Leistung vieler „kleiner“ Veranstaltungsmacher war.
Die Zukunft jedenfalls ist derzeit noch recht „unscharf“!
Messehalle 3A der NürnbergMesse – auch in der Unschärfe ein Hingucker
Ich bin natürlich weiter unterwegs in Sachen Corona, aber nicht immer gibt es Bilder, die einen ganzen Eintrag rechtfertigen. Oder ich komme auch nicht dazu, weil mal die Familie wichtiger ist. Denn „eigentlich“ hätte ich ja grad Urlaub gehabt und „eigentlich“ wäre ich jetzt eben aus Frankreich zurück gekommen. Und natürlich bin ich in Sachen Frühlingslandschaft für den Landkreis draußen, den der Tourismus wird ja irgendwann wieder starten und aktuelle Bilder brauchen wir immer. Auf den Dörfern ändert sich durch Corona aber nicht soviel, dass das durch Bilder belegt werden kann, Die Dorfstraße ist auch in „normalen“ Zeiten leer oder es fährt nur der eine Traktor. Wie auch immer, hier sind die nächsten Bilder aus Hersbruck und Umgebung. Ich war in Leuzenberg, in Stöppach, bei Alfeld und in Offenhausen.
Leuzenberger Hof, Leuzenberg bei Reichenschwand, 11.04.2020
„Wegen Corona bis auf ?“, Bis auf was? Ich nehme an bis auf weiteres vorerst geschlossen, wie alle Gaststätten. Ohne Schäufele und Schweinebraten, ohne Biergarten? Das fällt uns allen schwer.
Leuzenberger Hof, Leuzenberg bei Reichenschwand, 11.04.2020Wachtfelsen, Kirchensittenbach, 11.04.2020
Ein wenig Tourismusfoto muss auch hier sein. Immer ein lohnenswertes Ziel ist der Wachtfelsen oberhalb von Kirchensittenbach, Gedränge herrscht da selten. In Corona-Zeiten war ich auch vor Sonnenuntergang alleine. Von dort nach Stöppach ist es dann nicht weit.
In Stöppach angekommen hat mir zwar weder der Kopf wehgetan, noch haben meine Füße gestunken, aber ein Bier hätt ich trotzdem gerne getrunken – im Gasthaus Fenzel. Nebendran hab ich die Wirtin getroffen. Wenigstens für ein paar Worte hat’s gereicht. Sie meinte sie käme so über die Runden mit dem „Essen to-go“ am Sonntag. Da wusste sie noch nicht, dass die Gaststätten noch lange geschlossen bleiben.
Dann war Ostern. Die Osternacht in unserer Gemeinde ist ausgefallen. Das Ostersingen auf dem Michelsberg auch. Ich bin trotzdem früh aufgestanden. Denn ich wusste, dass das Ehepaar Werthner um sechs Uhr im Garten blasen wird. Das war mir ein Bild wert.
Gertrud und Wolfgang Werthner blasen Osterchoräle in den beginnenden Ostermorgen mit Blick auf den MichelsbergGertrud und Wolfgang Werthner blasen Osterchoräle in den beginnenden Ostermorgen
Zwei Tage später war ich blühende Hecken bei Alfeld fotografieren. Dort läuft die A6 vorbei. In einem alten Witz aus Vorwendezeiten ist im Winter auf der A6 einmal ein Selbstmörder auf der Fahrbahn erfroren statt überfahren worden – weil so wenig Verkehr in Richtung Eisernem Vorhang war. Vermutlich hat die Autobahn damals so ausgesehen wie jetzt, während der Corona-Krise.
BAB A6 bei Alfeld, 14.04.2020
Ich musste ehrlicherweise schon ein wenig warten, bis mir ein ganz leeres Foto gelang. Irgendwelche LKWs sind eigentlich immer gefahren. Aber wenn man weiss, wie sonst LKW an LKW aus Osteuropa hier unterwegs sind, war das schon trotzdem beeindruckend.
Das Haus für Kinder in Offenhausen in der ehemaligen Dorfschule ist geschlossen. Und die Dorfstraße wie gesagt auch zu Nicht-Corona-Zeiten öfter mal unbelebt.
Offenhausen, 14.04.2020
Abschliessen möchte ich auch heute wieder mit Blüten. Ich bin ja schliesslich auch in der Natur zum Arbeiten. Und am Seeanger zwischen Leuzenberg und Oberkrumbach waren Teppiche von Buschwindröschen. Da kommt der Naturfotograf nicht vorbei.
„Buschwindröschen“, Anemonen am Seeanger oberhalb Oberkrumbach, Kirchensittenbach, 11.04.2020
Ehemaliges Haus der Landwirtschaft, Hersbruck, Mittwoch, 01.04.2020
Beginnen möchte ich heute mit einem Bild, das mit der Corona-Krise rein gar nichts zu tun hat, aber den Zustand der Landwirtschaft in Deutschland symbolhaft sehr schön darstellt und das ich schon lange mal fotografieren wollte. Das ehemalige Haus der Landwirtschaft, das Hersbrucker Landwirtschaftsamt, das nun seit vielen Jahren leer steht und dessen Buchstaben so „malerisch“ langsam verloren gehen. Doch eigentlich wollte ich Coronabedingt die benachbarte Fackelmann Therme und Finanzamt zeigen. Diese Bilder der Leere und Veränderung folgen jetzt.
Es verändert sich aber nicht nur der Abstand der Passanten, die sich zufällig begegnen in dieser Zeit, auch Ämter sind einfach geschlossen. Im Finanzamt an der Amberger Straße kann man nur noch anrufen oder natürlich wie schon lange ELSTER nutzen. Das Servicezentrum bleibt derzeit ohne Service, also zumindest persönlichen Service.
Auch der Mehrgenerationen-Spielplatz und der gegenüberliegende Skaterplatz am Chotischauer Weg sind gesperrt.
Spielplatz am Chotischauer Weg; Hersbruck, Mittwoch, 01.04.2020
Am darauffolgenden Sonntag zeigt sich die Sehnsucht der Hersbrucker nach einem guten Sonntagsbraten. Die Lokale sind wie bekannt auf Grund der „Allgemeinverfügung“ geschlossen. Aber Abholung und Lieferung geht und das wird weidlich genutzt. So ganz ohne „Schäufele“ oder Karpfen kann man den Sonntag ja nicht verstreichen lassen. Die eigene Küche ist ja schliesslich in Home-Office oder Kurzarbeit schon die ganze Woche im Einsatz. Gleichzeitig zeigt es aber auch die Solidarität mit dem Gastwirt des Vertrauens, wenn auch diesmal mit „Henkelmann“, Topf oder Einkaufskorb. Die „Schlangen“ beim „Schwarzen Adler“ und „Café Bauer“ stehen selbstverständlich „auf Abstand“ – ist bei dem Traumwetter ja auch kein Problem. Und selbst das Eis für den Nachtisch kann man sich „mit Abstand“ in der Eis-Oase mitnehmen.
Ach, und enden möchte ich heute auch ohne „Corona“. Mit einem positiven Bild, oder besser zwei Bildern, weil die Blüte der Kühchenschellen gerade gar so schön ist. Ich musste letzte Woche einfach mal wieder auf einen Hutanger nach all den leeren Stadt-Bildern.
Inzwischen ist Tag 10, der Montag nach dem zweiten Wochenende der Ausgangsbeschränkungen in Bayern vorbei und es wird Zeit für ein neues Update mit Bildern. Es startet mit dem Hersbrucker Wochenmarkt am Freitag, der gut besucht war – aber natürlich hielten die Kunden immer entsprechend Abstand zueinander. Es ist ja auch wichtig weiterhin die kleinen Erzeuger und Marktbeschicker zu nutzen, denn sonst überleben am Ende der Coronakrise nur die Großen, das kann nicht gewollt sein. Deshalb ist es gerade jetzt für die Kleinen existenziell, dass bei ihnen eingekauft wird, auch wenn das natürlich für den Kunden mehr Aufwand bedeutet, als mal eben schnell beim Discounter alles zu holen oder gar beim Riesen mit „A“ zu bestellen.
An diesem Montagmittag hat Ministerpräsident Söder verkündet, dass die Ausgangsbeschränkungen noch mindestens bis nach den Osterferien weiter gelten sollen. Bleiben wir also weiter brav zu Hause.
Wochenmarkt in Hersbruck am Freitag, 27.03.2020Wochenmarkt in Hersbruck am Freitag, 27.03.2020Wochenmarkt in Hersbruck am Freitag, 27.03.2020Wochenmarkt in Hersbruck am Freitag, 27.03.2020Wartende vor der „Mahlzeit“ am Freitag, 27.03.2020
Ich wollte aber auch mal sehen, wie es so außerhalb Hersbrucks aussieht und habe einen Fototermin in Engelthal genutzt auch mal über die Dörfer im Hammerbachtal zu fahren und bei Lisbeth Schunk, die ich auch zu anderer Gelegenheit schon fotografiert hatte vorbeizuschauen. Und siehe da, auch bei ihr steht jetzt der „Spuckschutz“ an der Kasse. Aber es stand auch noch was anderes – und zwar Clopapier! Und das sogar vor dem Laden auf der Straße. Diese waren allerdings auch in Engelthal leer. Wie auch in Offenhausen oder Breitenbrunn. Das allerdings dann ohne Bilder, denn die Dorfstraßen sind ja auch sonst nicht gerade belebt.
Laden von Emma und Lisbeth Schunk, Engelthal, Freitag, 27.03.2020Lisbeth Schunk, Engelthal, Freitag, 27.03.2020Leere Strasse in Engelthal, Freitag, 27.03.2020Leere Strasse in Engelthal, Freitag, 27.03.2020
Tags darauf, am Samstag, war ich bei meinem Bäcker in Altensittenbach etwas überrascht, dass ich die Verkäuferinnen hinter dem „Spuckschutz“ an der Kasse gar nicht gesehen habe. Man hat in der Kürze der Zeit nur eine Doppelstegplatte bekommen. Das hilft erst mal weiter und sehen kann man die Damen einen Meter daneben ja auch. Der Spielplatz in Altensittenbach ist natürlich auch gesperrt. Die Fußballtore sogar extra mit Flatterband. Das hat bei näherem Hinsehen allerdings einen anderen Grund. Hier wurde die Gelegenheit der Sperre benutzt gleich frisches Gras anzusäen.
Filiale der Bäckerei Hollederer in Altensittenbach, Samstag, 28.03.2020Spielplatz Altensittenbach, Samstag, 28.03.2020Spielplatz Altensittenbach, Samstag, 28.03.2020
Am Montag dann ein kurzer Besuch im Gewerbegebiet an der Kühnhofener Straße. Die Läden von Blumen Wendler und Garten & Landtechnik Meier sind zwar geschlossen, aber Werkstatt bzw. Gärtnerei laufen weiter und man kann natürlich bestellte Ware oder Reparaturen abholen.
Gärtnerei Wendler in Altensittenbach, Montag, 30.03.2020Gärtnerei Wendler in Altensittenbach, Montag, 30.03.2020Garten & Landtechnik Meier in Altensittenbach, Montag, 30.03.2020Garten & Landtechnik Meier in Altensittenbach, Montag, 30.03.2020
…oder soll ich sagen Tag 2 nach den umfangreichen Ausgangsbeschränkungen in Bayern? Bayern ist ins künstliche Koma versetzt. Alles ist heruntergefahren. Die Staatsregierung hat eine „Vorläufige Ausgangsbeschränkung anlässlich der Corona Pandemie“ erlassen. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt. Das öffentliche Leben kommt zum Erlahmen. Ich mache mir dazu natürlich meine Gedanken, insbesondere weil mir als Freiberufler gerade alles wegbricht. Ich werde das aber unkommentiert lassen, denn kommentiert wird im Moment auf allen möglichen sozialen Medien in jede erdenkliche Richtung. Aber ich beobachte, so wie das mein Beruf ist. Als Bildjournalist heisst es beobachten und dokumentieren. Festhalten für die Nachwelt, was eben passiert. Am Sonntag war ich wieder unterwegs in meiner Heimatstadt. Hier sind die Bilder:
22.03.2020 – Stadtkirche: Kein Gottesdienst aber offen22.03.2020 – Stadtkirche: Kein Gottesdienst aber offen
Die Stadtkirche ist offen, wie wohl die meisten Kirchen um Gläubigen den Rückzug zum stillen Gebet zu ermöglichen. Vielleicht eine Gelegenheit die Schönheit des Hersbrucker Kirchenväteraltars einmal wieder in aller Ruhe und alleine zu geniessen. Jetzt in der Passionszeit ist er geschlossen und zeigt die Bildtafeln der Passionsgeschichte. Das Lektionar, ein Bild weiter unten, blieb für die Gemeinde an diesem Sonntag „Lätare“ ungelesen.
Der Tag drei nach den Geschäftsschliessungen ist gleichzeitig auch der letzte Tag vor Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen, die Ministerpräsident Söder heute am Freitag Vormittag verkündet hat. Das heisst ab Samstag, 21.03.2020 um 0 Uhr sind alle Gaststätten und die meisten Geschäfte zu schliessen und man darf sich nur noch unter bestimmten Voraussetzungen auf der Straße bewegen. Alles genaue kann man hier nachlesen. Da ich den jeweiligen Zustand einfach dokumentieren muss, um ihn in Bildern der Nachwelt zu erhalten, war ich am Freitag nachmittag wieder unterwegs und teile meine Bilder hier mit Euch. Es ist gespenstisch, wenn Spiel- und Sportplätze abgesperrt sind, wobei das nach Tschernobyl auch so war, da erinnert man sich nur noch kaum dran. In Happurg wird sogar der Parkplatz am Stausee gesperrt, wahrscheinlich weil vor wenigen Tagen dort noch so viele Menschen waren. Ob das nötig ist, wenn es jetzt immer mehr Menschen in die Köpfe bekommen, was man alles tun muss, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen? Wenn ich dann aber lese, wie Tirol in den Skigebieten damit umgegangen ist nachdem einzelne Länder das Bundesland Tirol bereits zum Risikogebiet erklärt hatten, ist es wahrscheinlich nötig. Aber nun will ich die Bilder sprechen lassen:
20.03.2020 – Sigmund-Faber-Heim, die Bewohner von Altenheimen dürfen keinen Besuch mehr empfangen20.03.2020 – Hinweis am Sigmund-Faber-Heim20.03.2020 – Sigmund-Faber-Heim, die Bewohner von Altenheimen dürfen keinen Besuch mehr empfangen, aber wenigstens in den Garten20.03.2020 – Amtsgericht Hersbruck20.03.2020 – Amtsgericht Hersbruck20.03.2020 – Der Gästesaal im Stadthaus: Zu20.03.2020 – Die Stadtbücherei im Stadthaus: Zu20.03.2020 – Grund- und Hauptschule: verwaist20.03.2020 – Grund- und Hauptschule: Zu20.03.2020 – Kinder-Kompetenzzentrum und GERU-Halle: Zu20.03.2020 – Sportplatz: gesperrt20.03.2020 – Realschule: Zu20.03.2020 – Das E-Center ist Freitag Nachmittag erstaunlich ruhig, dafür, dass für morgen die Ausgangsbeschränkungen gelten.20.03.2020 – Fitness & Freizeit Oase: Zu20.03.2020 – Carl Gross Fabrikverkauf: Zu20.03.2020 – Carl Gross Fabrikverkauf: Zu20.03.2020 – Parkpklatz am Stausee: Ab morgen geschlossen20.03.2020 – Spielplatz am Stausee: gesperrt20.03.2020 – Ein Umwelthinweis am Rande, der in der Krise hoffentlich nicht vergessen wird. Übrigens: Soweit ich gelesen habe sind Raucher oft stärker vom Corona-Virus betroffen. Logisch, geht ja auf die Lunge.20.03.2020 – Die Seeterassen: Zu20.03.2020 – Fitnesscenter Parkplatz: leer20.03.2020 – Fitnesscenter medic-point: Zu20.03.2020 – OBI Hohenstadt: recht beschaulich für den letzten Öffnungstag20.03.2020 – OBI Lauf: Zutritt nur für 120 Kunden gleichzeitig. Das verursacht am letzten Öffnungstag lange Schlangen bei den Kunden, die natürlich auf Abstand achten.20.03.2020 – OBI Lauf: Zutritt nur für 120 Kunden gleichzeitig. Das verursacht am letzten Öffnungstag lange Schlangen bei den Kunden, die natürlich auf Abstand achten.
Zum Abschluss noch etwas positives: Die Hecken, Büsche und Bäume fangen an zu blühen und wir dürfen -mit Abstand! – spazieren gehen! Muss auch sein, um keinen Lagerkoller zu bekommen
Der Freistaat Bayern fährt runter und auch Hersbruck beginnt still zu werden – noch stiller als es das schon war. Viele Geschäfte und Lokale mussten heute auf Grund der Regelungen schliessen bzw. dürfen nur noch begrenzt offen haben. Ich habe mich mal auf den Weg durch die Innenstadt gemacht und den Zustand am Tag 1 zu dokumentieren. Ich hab ja sonst fast nichts zu tun – zumindest fotografisch – und Abstand zu meinen Mitmenschen kann ich auch mit Kamera halten. Abstand halten erstaunlich viele Menschen, zumindest habe ich den Eindruck. Aber seht selbst:
18.03.2020 – Elaine Schmidt von Foto Steinbauer an der, nur zum aus Distanz geführten Gespräch, geöffneten Ladentür18.03.2020 – Information bei Foto Steinbauer18.3.2020 – Einzelner Marktstand mit vereinzelten Käufern18.03.2020 – Marktstand – Abstand ist angesagt18.03.2020 – Selbst die Rentner halten Distanz18.03.2020 – Spielwaren Rauenbusch: Zu – Heidi Rauenbusch von Spielwaren Rauenbusch schmückt das Fenster mit 1000 Teile Puzzles. Gute Beschäftigung beim zu Hause bleiben. Man muss allerdings aussuchen und kann dann nur bestellen18.03.2020 – Spielwaren Rauenbusch: Zu – Heidi Rauenbusch von Spielwaren Rauenbusch schmückt das Fenster mit 1000 Teile Puzzles. Gute Beschäftigung beim zu Hause bleiben. Man muss allerdings aussuchen und kann dann nur bestellen18.03.2020 – Der Biergarten von Gerhard Kratzer ist sicherheitshalber ganz von ihm abgesperrt worden, der Imbiss ist geöffnet18.03.2020 – Der Biergarten von Gerhard Kratzer ist sicherheitshalber ganz von ihm abgesperrt worden, der Imbiss ist geöffnet18.03.2020 – Der Biergarten von Gerhard Kratzer (Bild) ist sicherheitshalber ganz von ihm abgesperrt worden, der Imbiss ist geöffnet18.03.2020 – Der Biergarten von Gerhard Kratzer ist sicherheitshalber ganz von ihm abgesperrt worden, der Imbiss ist geöffnet, Tische und Stühle stehen auf Abstand.18.03.2020 – City-Paper: Zu18.03.2020 – Stadt-Apotheke mit Hinweisschildern18.03.2020 – Relax-Studio: Zu18.03.2020 – Die Martin-Luther-Strasse um 11.45 Uhr18.03.2020 – Hinweisschild an der „Krone“: Zu18.03.2020 – Hinweisschild am Restaurant Cafè Bauer18.03.2020 – Hinweisschild auf ausfallende BARMER-Sprechstunden in der geöffneten Raiffeisenbank18.03.2020 – Feine Weine, als Getränkehandel, hat geöffnet, besteht aber auf einzelne Besucher18.03.2020 – Feine Weine, als Getränkehandel, hat geöffnet, besteht aber auf einzelne Besucher18.03.2020 – Reisebüro Travelteam: Zu18.03.2020 – Die Martin-Luther-Strasse um 11.55 Uhr18.03.2020 – Gasthof Schwarzer Adler um 11.55 Uhr18.03.2020 – Uhren Rösel: Zu18.03.2020 – Böhlers Galleria: Zu18.03.2020 – Rundherum Schöne Dinge: Zu18.03.2020 – Bio-Eisdiele appelliert an die Vernunft und den Abstand18.03.2020 – Schuhladen Stempp: Zu18.03.2020 – Colorful-Dreams: Zu – (obwohl doch die Männerkissen für das Sofa helfen könnten) – der sich spiegelnde Müller hat als Drogerie offen.18.03.2020 – Eisenhüttlein um 12.05 Uhr18.03.2020 – Hirtenmuseum: Zu (noch ohne Hinweisschild)18.03.2020 – Eisdiele am Oberen Markt um 12.10 Uhr18.03.2020 – Eisdiele am Oberen Markt um 12.10 Uhr18.03.2020 – NKD: Zu18.03.2020 – Schön Verspielt: Zu18.03.2020 – Pfersdorf: Zu18.03.2020 – Modefenster: Zu18.03.2020 – Jeans-Basar: Zu18.03.2020 – Wüstenrot: Zu18.03.2020 – Wilfart: Zu18.03.2020 – Reiseland: Zu18.03.2020 – Rathaus, Aussenstelle Landratsamt, Bürgerbüro, KISS…: Zu18.03.2020 – Rathaus, Aussenstelle Landratsamt, Bürgerbüro, KISS…: Zu18.03.2020 – Rathaus, Aussenstelle Landratsamt, Bürgerbüro, KISS…: Zu18.03.2020 – Oberer Markt um 12.45 Uhr18.03.2020 – Plakat für Konzert im KiCK am Samstag18.03.2020 – HEWA: Zu18.03.2020 – HEWA: Zu
Viele Geschäfte bieten Lieferservice, sogar Homeshopping wird angeboten. Teilweise wird viel Kreativität gezeigt. Kreativität, die jetzt auch die Kunden zeigen müssen. Jetzt zählt es, die Kleinen, die lokalen Geschäfte zu unterstützen und eben nicht, auch wenn es viel einfacher sein sollte, nur bei den Großen einzukaufen bzw. im typischen Online-Handel zu bestellen. Mal sehen wie es weiter geht. Ich werde weiter beobachten.
Am Montag dieser Woche hatte ich zwei spannende Termine. Am Morgen Bioschweine auf der Weide und am Nachmittag die Bayerische Wirtschaftsministerin und ihren Staatssekretär in den neuen Räumen bei Bayern Innovativ. Einer kleiner Spagat, aber das zeigt, was man als Freelancer alles erleben darf.
Bereits um 8 Uhr morgens stand ich auf dem Schwabhof in Lieritzhofen im Nürnberger Land. Ich lichte derzeit für unseren Landkreis die Erzeuger des Vereins „Heimat aufm Teller“ ab und da gehört auch mein Schulfreund Thomas Schwab mit seinen Weideschweinen dazu. Das angekündigte gerade noch schöne Wetter und der Zeitplan des Biobauern drückten jetzt den wunderschönen Termin in meinen derzeit etwas engen Arbeitsablauf. Ausserdem hat er gerade neue Ferkel bekommen und die wollte ich noch im recht kleinen Zustand dokumentieren. In der Phase, in der sie noch von der restlichen Herde abgetrennt sind.
Nach der Dusche folgte dann zwei Stunden später der „Anzugtermin“: Staatsministerin Ilse Aigner und Staatssekretär Franz-Josef Pschierer vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie kommen zur Eröffnung des neuen Gebäudes der Bayern Innovativ GmbH. Im Auftrag von Bayern Innovativ sollte ich den Termin für das Bayerische Wirtschaftsministerium begleiten. Bei einem Rundgang wurden dabei spannende Zukunftstechnologien vorgestellt.
Ein voller und toller Arbeitstag – sozusagen Bayern pur – „Laptop und Lederhose“.
Weideschweine auf dem Schwabhof
Weideschweine auf dem Schwabhof
Biobauer Thomas Schwab und seine jüngsten Ferkel
Zwei Ferkel schauen in die Kamera
Ein Ferkel schaut in die Kamera
Biobauer Thomas Schwab
Ferkel suchen nach Futter in der Erde
Biobauer Thomas Schwab, Schwabhof, Lieritzhofen
Der neugierige Nachwuchs
Biobauer Thomas Schwab
Bei der Eroeffnungsfeier v.l.n.r.: Dr. Rainer Sessner, Geschaeftsfuehrer der Bayern Innovativ GmbH; Staatsministerin Ilse Aigner und Staatssekretaer Franz-Josef Pschierer, beide Bayerisches Staatsministerium fuer Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie;
Staatsministerin Ilse Aigner, Bayerisches Staatsministerium fuer Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie;
Staatssekretaer Franz-Josef Pschierer
Beim Rundgang am „Brain“ v.l.n.r.: Dr. Rainer Sessner, Geschaeftsfuehrer der Bayern Innovativ GmbH; Patrick Truempi, Business Developement Starmind International AG; Marc Luegger, Bayern Innovativ GmbH; Staatsministerin Ilse Aigner und Staatssekretaer Franz-Josef Pschierer, beide Bayerisches Staatsministerium fuer Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie;
Beim Rundgang mit einer neuartigen Drohne v.l.n.r.: Dr. Rainer Sessner, Geschaeftsfuehrer der Bayern Innovativ GmbH; Staatssekretaer Franz-Josef Pschierer und Staatsministerin Ilse Aigner, beide Bayerisches Staatsministerium fuer Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie; Armin Busse, Quantum Systems;
Ein Netzwerk ist wichtig. Persönliches Netzwerken ist wichtig. Vernetztes Netzwerken…
Am Donnerstag, den 14. Juli 2016, hatten der Landkreis Nürnberger Land, die Europäische Metropolregion Nürnberg und das Bayerische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft, Kreative, Künstler und Kulturschaffende aus dem Nürnberger Land zum Netzwerken eingeladen. Der Landrat und derzeitige Ratsvorsitzende der Metropolregion, Armin Kroder, der Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg und Geschäftsführer des Forums Wirtschaft und Infrastruktur der Metropolregion, Dr. Michael Fraas, der Leiter des Bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft, Dirk Kiefer und viele freischaffende Künstler und Kreative waren in die Laufer Glückserei, eine regionale Kleinkunstbühne, gekommen. erstere, um über die Aktivitäten für Kreative in ihren jeweiligen Institutionen zu berichten, die anderen um sich vielleicht gegenseitig kennen zu lernen und dem Ziel des Abends näher zu kommen langfristig ein regionales Kreativen-Netzwerk zu schaffen.
Es war ein kurzweiliger Abend. Nach den Veranstaltern und Politikern sprachen auch drei Personen der Zielgruppe über ihr Erfahrungen und ihren jeweiligen Werdegang in Kurzreferaten: Andrea Lipka, die den Spagat zwischen Künstlerin und Politikerin in einer Person schafft; Oliver Stumpf, ein erfolgreicher Grafikdesigner, der bewusst auf dem Land lebt und die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin und Unternehmerin Roswitha Weindl-Farnsworth. Zur späteren Podiumsdiskussion, moderiert von Inci Ceylan, Branchenexpertin und Referentin für Unternehmensentwicklung vom Bayerischen Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft, kamen noch zwei weitere Fachleute dazu: Alexander Fortunato, Referent Kultur- und Kreativwirtschaft, Dienstleistungen, und Geschäftsführer Wirtschaftsjunioren Nürnberg bei der IHK Nuernberg für Mittelfranken sowie Andreas Jäger, Popularmusikberater beim Bezirk Mittelfranken.
Ich hatte mal vorsichtshalber eine Kamera dabei, man weiss ja nie. Zum Netzwerken habe ich sie dann aber weggelegt. Wie gesagt ein spannender Abend, ich bin gespannt was daraus wird.
Wer noch ein wenig mehr lesen mag: Die Pegnitz-Zeitung hat auch schon berichtet: http://n-land.de/news/lauf/kreativ-hat-potential
Inci Ceylan, Branchenexpertin und Referentin fuer Unternehmensentwicklung Bayerisches Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft;
Dr. Michael Fraas, Geschaeftsfuehrer des Forums Wirtschaft und Infrastruktur der Europaeischen Metropolregion Nuernberg, und Wirtschaftsreferent der Stadt Nuernberg;
Armin Kroder, Landrat des Landkreises Nuernberger Land und Ratsvorsitzender der Metropolregion Nuernberg;
Dirk Kiefer, Leiter des Bayerischen Zentrums fuer Kultur- und Kreativwirtschaft;
AuftaKKt Veranstaltung in der Glückserei in Lauf an der Pegnitz. Bayern Kreativ, Metropolregion Nuernberg und Landkreis Nuernberger Land vernetzen Kreative, 14.07.2016;
Roswitha Weindl-Farnsworth, Atelier Farnsworth;
Andrea Lipka, Kuenstlerische Leitung Glueckserei;
Podiumsdiskussion: V.l.n.r.: Inci Ceylan, Bayerisches Zentrum fuer Kultur- und Kreativwirtschaft; Alexander Fortunato, IHK Nuernberg fuer Mittelfranken; Andreas Jaeger, Popularmusikberater / Bezirk Mittelfranken; Andrea Lipka, Kuenstlerische Leitung Glueckserei; Oliver J. Stumpf, Designer; Roswitha Weindl-Farnsworth, Atelier Farnsworth;
Podiumsdiskussion: V.l.n.r.: Inci Ceylan, Bayerisches Zentrum fuer Kultur- und Kreativwirtschaft; Alexander Fortunato, IHK Nuernberg fuer Mittelfranken; Andreas Jaeger, Popularmusikberater / Bezirk Mittelfranken; Andrea Lipka, Kuenstlerische Leitung Glueckserei; Oliver J. Stumpf, Designer; Roswitha Weindl-Farnsworth, Atelier Farnsworth;
Oliver J. Stumpf, Designer;
Podiumsdiskussion: V.l.n.r.: Inci Ceylan, Bayerisches Zentrum fuer Kultur- und Kreativwirtschaft; Alexander Fortunato, IHK Nuernberg fuer Mittelfranken; Andreas Jaeger, Popularmusikberater / Bezirk Mittelfranken; Andrea Lipka, Kuenstlerische Leitung Glueckserei; Oliver J. Stumpf, Designer; Roswitha Weindl-Farnsworth, Atelier Farnsworth;