Wie überall so liegen auch im Nürnberger Land „Glanz und Elend nahe beieinander“. Zum Ortsgebiet von Feucht gehört der Herrensitz Schloss Weiherhaus. Das Schloss, ursprünglich im Besitz der Haller, ist seit 1472 im Besitz der Familie Grundherr von Altenthann und Weiherhaus, wurde 1761 neu aufgebaut und ist noch immer Stammsitz der Familie. Welche Familie allerdings in dem kleinen Bauernhäuschen hinter dem Schloss ihren Wohnsitz hatte ist mir leider nicht bekannt. Schön ist es trotz Verfallserscheinungen allemal, den passenden fränkischen Steinbackofen gibt es auch noch.
Neu bei Instagram: Frankenalbfoto
Heute habe ich einen neuen Instagram-Kanal gestartet: @frankenalbfoto
Mit welchem Bild fängt man einen neuen Insta-Kanal an? Ich habe mich für ein altes Fachwerkhaus entschieden, es hätten auch Kühe sein können, oder Wälder, oder Orchideen, oder Felsen, oder… Egal. Ich muss meine Fotos im und für das Nürnberger Land nun endlich aus meinem sonstigen Kanal ausgliedern, um bewusst und besser auf diese Sparte meiner Fotografie eingehen zu können. Man findet mich natürlich weiterhin auch via @geigerfoto, doch dieser Account bleibt jetzt erst mal anderen Dingen wie der Reisefotografie oder der Messefotografie, wenn Sie dann mal wieder möglich sein wird, vorbehalten. Bei @frankenalbfoto wird es zukünftig alles geben was eben Franken und die wunderbare Natur hier betrifft. Da ich an der Grenze zur Oberpfalz lebe, werde ich natürlich ab und zu auch mal grenzüberschreitend fotografieren. Wer daran Interesse hat: Folgen, Freuen, Liken. – Danke.
Night of Light 2020 – Alarmstufe Rot für die Veranstaltungsbranche
Gestern Abend war die „Night of Light“ – eine Aktion, um die Öffentlichkeit und die Politik auf die Misere der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen. Zwei Zitate von der Webseite des Aufrufes zur Teilnahme: „Ein flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft“ … „Ein leuchtendes Mahnmal und ein flammender Appell der Veranstaltungs-Wirtschaft zur Rettung unserer Branche, die echte Hilfe anstelle von Kredit-Programmen benötigt!“ Über 9000 Veranstaltungsorte in ganz Deutschland, teilweise auch darüber hinaus, waren rot illuminiert. Auch in Nürnberg haben sich viele Orte und Firmen beteiligt. Natürlich denkt man da zuerst an Orte wie das Stadion oder die Messe, aber es sind eben auch die Kleinen wie „der Hirsch“, oder der „Z-Bau“, die betroffen sind. Und, was oft vergessen wird, der ganze „Rattenschwanz“ an Freien, die an der Branche hängen. Vom Catering bis zur Cloreinigung, vom Licht- oder Tontechniker bis zum Eventfotografen. Deshalb musste auch ich dahin und deshalb war ich zuerst natürlich bei einem meiner Hauptauftraggeber, der NürnbergMesse, die die Messehalle 3A in Rot erstrahlen liessen.
Ganz um die Ecke der Messe sind auch die weiteren „Großen“ in Nürnberg, das Stadion und die Arena. Auch die beiden habe ich in der „Blauen Stunde“ noch geschafft. Von der Allianz-Arena in München ist man das ja gewohnt, dass sie in Rot erstrahlt. Beim Max-Morlock-Stadion ist das eher selten der Fall.
Vom Fußballstadion zum „Musiktempel“ – Der „Hirsch“ war mein nächstes Ziel. Leider war das Tor verschlossen, deshalb war nur ein Foto des ziemlich blauen Eingangs möglich. Drinnen haben die Gläser geklungen und die Musik lief – Ohne Besucher – passt ja auch zur Situation und dem Grund des Abends. Draußen hingen noch die Plakate der abgesagten Veranstaltungen.
Auf dem Weg zum Hirsch fielen mir rote Fenster auf, die sonst sicher nicht so aussehen, die Eventlocation Loftwerk. Und die Hotelpreise im IBIS im gleichen Gebäude waren auch schon mal höher. Inzwischen war es schon Nacht und das blaue Licht kam aus der Nachbarschaft.
Sehr beeindruckend war die Illumination des Z-Bau, mit dem passenden Branding. Da musste ich in der Bildbearbeitung ein wenig schrauben, um das allerletzte Blau des Himmels noch zu bekommen. Mein Abschluss war die Kongresshalle am Dutzendteich. Ich hatte auf Reflektion im Wasser gehofft, bei einem Blick von der anderen Seeseite. Aber die angestrahlte Fassade des Flügels der Nürnberger Symphoniker mit dem Musiksaal und dem Zugang zum Serenadenhof war leider nur „von Land aus“ zu sehen.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Aktion auch ein wenig Erfolg bringt und die darbende Branche sich so etwas in Rampenlicht der Öffentlichkeit spielen konnte. Nicht dass die Lichter, die an dem Abend so schön Rot strahlten, nur ein letztes Aufblitzen der Leistung vieler „kleiner“ Veranstaltungsmacher war.
Die Zukunft jedenfalls ist derzeit noch recht „unscharf“!
Ute Scharrer schreibt über die Ausstellung im Kunstfenster
Ute Scharrer, die als Ute Plank gerade selbst eine wunderbare Ausstellung im Hersbrucker Stadthaus hat, schreibt in der Hersbrucker Zeitung über meine im Kunstfenster der Sparkasse. Danke Ute!
Die Ausstellung im Kunstfenster der Sparkasse Hersbruck am Oberen Markt ist noch zu sehen bis zum 11. August.
Ausstellung im Kunstfenster der Sparkasse
Seit heute hängen nach langen Jahren mal wieder Fotos von mir im Kunstfenster der Sparkasse. Ich widme mich in der aktuellen Ausstellung der Architektur meiner Heimat. Die Fotos sind auch eine Verbindung der letzten drei Gemeinschafts-Ausstellungen an denen ich beteiligt war.
Zu den Werken:
Das Wassertor als Reflexion in der Pegnitz war Beitrag zur Jahresausstellung der Kunstschaffenden des Nürnberger Landes 2015 im Stadthaus zum Thema „Stadt Land Kunst – Pegnitz“.
Die drei Hersbrucker Stadttore sind eine Arbeit für die Raiffeisenbank und schmücken in anderer Präsentationsform das Büro des Vorstandes. Diese Version hing erstmals in der Ausstellung „Herzenssache“ im K5 im Sommer 2013. Von links nach rechts: Wassertor, Spitaltor und Nürnberger Tor.
Das Foto „Fachwerk in Eschenbach“ war als „1754 – Fachwerk an einer Scheune in Eschenbach“ ein Beitrag für den Sparkassenkalender 2015 mit der Nürnberger Fotoszene e.V. Im Rahmen der Arbeit für dieses Projekt entstanden mehrere Aufnahmen von Fachwerk im Nürnberger Land in unterschiedlichem Zustand. Aus der Serie wurden nun erstmals sechs Motive für das Kunstfenster als Reihe „Fachwerk in…“ ausgewählt.
Spiegelung des Wassertores
Mein Beitrag für die diesjährige Gemeinschafts-Ausstellung der Kunstschaffenden im Nürnberger Land. Das Thema ist Pegnitz. Ich wollte das meistfotografierte Motiv meiner Heimatstadt einmal in einem anderen Licht zeigen und habe die Spiegelung des Wassertores in der Pegnitz etwas verfremdet. Das ganze auf Aludibond und mit Acryl versiegelt auf 1×1 Meter. Hat was.
Am Stadionberg in Oberklausen
Ich habe heute den Traummorgen genutzt und bin zu einem Teil meiner Wurzeln gefahren. Eine meiner Urgroßmütter stammt aus Oberklausen im Hirschbachtal. Dort hat Adolf Hitler in den Jahren 1938 und 39 ein Modell des Deutschen Stadions von seinem Architekten Albert Speer bauen lassen. Die vorhandenen Betonfundamente wurden 2002 unter Denkmalschutz gestellt. Der Hang wurde damals wegen der Neigung und der Nähe zu Nürnberg gewählt. Vor ein paar Jahren wurde auch freigeschnitten und deshalb fühlt sich an diesem exemplarischen Trockenhang auch so manche Pflanze wie das Brand-Knabenkraut wohl. Ich habe mich heute auch dort wohlgefühlt.
Im neuen Nürnberger Sparkassenkalender
Die Sparkasse Nürnberg hat den Kalender für 2015 gemeinsam mit dem Verein Fotoszene Nürnberg e.V. gestaltet. Dazu gab es einen kleinen Wettbewerb mit dem Thema „Stadt.Land.Fluss“, bei dem die Mitglieder und je ein befreundeter Fotograf teilnehmen konnten. Ich durfte wie schon damals bei der Waldrand-Ausstellung als Tandem von Petra Simon teilnehmen und habe es mit meinem Bild über das Online-Voting der Sparkasse in den Kalender geschafft. Seit dem 30. Oktober, dem Weltspartag, ist der Kalender nun in den Geschäftsstellen zu erhalten. Mein Beitrag ist das Thema Fachwerk:
„Fachwerkhäuser prägen das Nürnberger Land seit Jahrhunderten. Ihre Schönheit zeigt sich uns meistens durch die Einbettung in die fränkische Landschaft. Doch auch im Detail bietet das Fachwerk in seiner Geometrie eine ungeahnte Anziehungskraft. Ich reduziere hier, durch die Begrenzung auf Ausschnitt und Schwarzweiß-Darstellung, den Bau auf die dort enthaltene Ästhetik der Grafik. Das Bild ist Teil einer kleinen Serie.“
Das Foto entstand in Eschenbach im Pegnitztal.
Eine kleine Ausstellung mit allen Motiven des Online-Votings ist noch bis zum 20.11.15 in der Kundenhalle der Sparkasse Nürnberg am Lorenzer Platz zu sehen.
Heute wird der neue Eingangsbereich des CCN Mitte der NürnbergMesse offiziell eröffnet
Dieses aus vier Einzelaufnahmen zusammengebaute Panoramafoto aus dem 20. Stock des gegenüberliegenden Hochhauses auf die „neue Mitte“ des Messezentrums Nürnberg ist heute über eine komplette Doppelseite der Nürnberger Nachrichten abgebildet. Da wirkt es natürlich nochmal ganz anders, als so klein hier auf dem Bildschirm. Das und etliche weitere Architekturfotos durfte ich für die NürnbergMesse erstellen, sie sind dort unter „Messezentrum“ zu finden.
Heute Abend wird der ganze von Kadawittfeldarchitektur gestaltete Bereich mit Luftkissen-Lamellen-Dach, Eingangsgebäude und Saal Brüssel offiziell seiner Bestimmung übergeben. Ich bin schon gespannt auf die vielen Ahs und Ohs…
Endlich mal wieder Architekturfotografie – Der neue Eingang Mitte der NürnbergMesse
Zur Architekturfotografie komme ich leider nur noch selten, und wenn dann braucht man natürlich gutes Licht oder? Auch wenn ich erst frustriert war, weil statt Sonnenschein und blauem Himmel nur Regenwetter herrschte, war es letztlich doch ein Erfolg. Schliesslich war ich ja unter einem 12.500 Quadratmeter großem Luftkissen-Lamellen-Dach. Die NürnbergMesse hat heute erstmals den neuen Eingangsbereich Mitte in Betrieb genommen und das musste natürlich dokumentiert werden.
Faszinierend im CCN Mitte ist vor allem der neue Saal Brüssel (im Panorama rechts). Grüne Stoffbespannungen der Decke und der Seitenwände, sowie ein geräucherter Eichenboden lassen fast den Eindruck eines Wohnzimmers entstehen, naja vielleicht doch etwas groß, wer will schon 1000 Menschen im Wohnzimmer haben.
Ausserdem fehlen die gemütlichen Sofas um den Bildeindruck der Fernsehprojektion auf der 100 qm Leinwand geniessen zu können. Vorteilhaft wäre natürlich dass die Besucher trockenen Fußes von der U-Bahn bis ins Wohnzimmer kommen, wer kann das schon bieten.
Es hat übrigens wirklich geregnet, wer genau hinschaut, sieht den nassen Boden links vor der Frankenhalle.
Für fünf Minuten schien allerdings sogar de Sonne, um den Fotografen mit den harten Schwarz-Weiss-Kontrasten auch entsprechend zu fordern. Reizvoll ist das Wasserbecken vor dem erhöhten Saal Brüssel, dort wird sich mancher Besucher einen nassen Hosenboden holen, wenn er sich auf den schmalen Rand setzt. Ich konnte sogar den blauen Himmel dokumentieren. Glaubt mir keiner, der die fünf Minuten gestern verpasst hat.